Während Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bei seinem roten Wahlkampfauftakt eine mehr als eineinhalb Stunden dauernde Programm-Rede hielt, was FPÖ-Spitzenkandidat Norbert Hofer im ORF bei "Burgenland heute" für sein großes Interview vor der Landtagswahl zu Gast.
Darin freute er sich natürlich über den unmittelbar zuvor erteilten Regierungsauftrag für die FPÖ im Bund, beteuerte aber einmal mehr, mit der Spitzenpolitik nichts mehr zu tun zu haben. Auch einem Verhandlungsteam wird die Parteigrande nicht angehören.
Mit Blick auf die Burgenland-Wahl am 19. Jänner nannte er kein konkretes Wahlziel. Seinem Verständnis nach sei es klug, "Wahlergebnisse abzuwarten und dass man dann dort, wo man vom Wähler hingestellt wird, einfach gute Politik macht und nicht versucht ist, mit Krampf und unbedingt ein ganz, ganz bestimmtes persönliches Ziel zu erreichen".
So wie es aktuell ausschaut, dürfte Doskozils SPÖ abermals einen deutlichen Sieg einfahren, muss aber um die absolute Mehrheit zittern. Laut Landesverfassung steht aber der Erstplatzierten automatisch der Regierungsauftrag zu. Entsprechend zurückhalten zeigte sich Hofer im ORF auch bei dieser Frage.
"Ich habe Gespräche geführt mit Hans Peter Doskozil, den ich regelmäßig auch schon früher immer wieder getroffen habe und auch mit Christian Sagartz von der ÖVP. Aber ich habe mit beiden Parteien keine Koalition vereinbart", stellte Hofer klar.
