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Wer um diese Zeit aufsteht, verdient mehr

Zu welcher Uhrzeit man am Morgen das Bett verlässt, beeinflusst nicht nur das persönliche Wohlbefinden. Es wirkt sich auch auf den Lohn aus.

Heute Redaktion
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Der frühe Vogel fängt den Wurm, heißt es. Und der Spruch scheint nicht nur auf unsere gefiederten Freunde zuzutreffen, sondern auch auf uns Menschen. Das zumindest ist das Ergebnis einer Umfrage des amerikanischen Matrazenherstellers Amerisleep. Befragt wurden 510 Frühaufsteher, deren Wecker morgens zwischen 4 und 7 Uhr läutet, und 506 Spätaufsteher, die das Bett zwischen 8 und 12 Uhr verlassen.

Dabei zeigte sich, dass Frühaufsteher in der Selbstwahrnehmung produktiver sind, eine höhere Lebensqualität haben und glücklicher sind. Zudem verdienen sie mehr. Und diese Werte waren höher, je früher die Befragten aufstehen. Während unter den befragten Frühaufstehern die Mehrheit um sechs Uhr aufsteht, waren es nur sehr wenige, die tatsächlich um vier aufstehen. Doch diese gaben an, am produktivsten zu sein.

71 Prozent sagten, sie würden ihren Tag hochproduktiv verbringen. Bei jenen, die um 6 Uhr aufstehen, waren es noch 59,4 Prozent. Den tiefsten Wert gab es bei den Langschläfern, die erst um 11 Uhr aus dem Bett finden. Bei ihnen gaben nur 36 Prozent an, den Rest des Tages hochproduktiv zu sein.

50 Prozent mehr Lohn

Das wirkt sich offenbar auch auf den Lohn aus. So waren auch bei den Löhnen diejenigen, die um 4 oder 5 Uhr aufstehen, absolut führend. Im Durchschnitt verdienten die befragten Vertreter der Frühaufstehergruppe rund 50 Prozent mehr als die Spätaufsteher.

Frühaufsteher zeigten sich im Vergleich mit den Langschläfern auch zufriedener mit ihrer Gesundheit, ihrer Schlafqualität und ihrem Sozialleben. Vor allem der letzte Punkt mag erstaunen, geht man doch gemeinhin davon aus, dass Langschläfer, die die Nacht zum Tag machen, ein intensiveres Sozialleben haben. Zufriedenheit herrschte dagegen bei beiden Gruppen über die jeweilige Schlafdauer pro Nacht.

Frühaufstehen ist lernbar

Die Ergebnisse der Umfrage legen also nahe, dass es sich lohnt, früh aufzustehen. Doch ist das überhaupt lernbar? Auch dazu wurden die 510 Frühaufsteher befragt. Die Frage, ob sie schon immer Frühaufsteher waren, bejahte nur die Hälfte. Alle anderen sind mehr oder weniger freiwillig dazu geworden.

61 Prozent gaben an, wegen des Berufs Frühaufsteher geworden zu sein. 35 Prozent gaben, dass sie von sich aus produktiver sein wollten. 30 Prozent wollten am Morgen mehr Zeit haben, und 28 Prozent gaben die Kinder als Grund an (mehrfache Antworten waren möglich). Weitere Beweggründe waren etwa weniger Verkehr am Morgen, Sport treiben am Morgen oder Schule.

Wie sieht es bei dir aus? Bist du vom Langschläfer zum Frühaufsteher geworden? Und was war der Grund? Oder schläfst du immer aus und findest das auch gut so? Schreib es in die Kommentare unten!

(jcg)

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