Politik

Werbung gegen Plastik mit Plastik

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: www.picturedesk.com

"Pfiat di Sackerl": So bewirbt das Umweltministerium momentan seinen Kampf gegen Einweg-Sackerl. Und setzte dabei auch Freecards ein, die etwa in Lokalen zur freien Entnahme auflagen.

"Pfiat di Sackerl": So bewirbt das Umweltministerium momentan seinen Kampf gegen Einweg-Sackerl. Und setzte dabei auch Freecards ein, die etwa in Lokalen zur freien Entnahme auflagen.
Auf die Postkarten geklebt ist ein Abzieh-Sticker für den Kühlschrank mit dem Aufdruck: "Nimm mich!" Das Skurrile: Die Sticker bestehen aus Polyethylen. "Sinnloses, kurzlebiges und vermeidbares Plastik", kritisiert Herwig Schuster, Chemiker und Programmdirektor bei Greenpeace.

Dass mit Plastikpickerln gegen Plastiksackerl geworben werde, sei "unnötig und skurril". "Man könnte schon mehr mitdenken, wenn man solche Kampagnen macht." Die Sticker seien technisch nicht anders umsetzbar gewesen als mit ablösbarer Folie, verteidigt die Sprecherin des Umweltministeriums die Aktion.