Wien
Werdende Mutter (27) tot: Jetzt ermittelt die Justiz
Eine Wienerin (27) ist nach einer künstlichen Befruchtung in der Klinik Floridsdorf verstorben. Der Fall liegt nun bei der Staatsanwaltschaft.
Wie die "Kronen Zeitung" am Freitag berichtet, ermittelt die Staatsanwaltschaft nun wegen fahrlässiger Tötung, derzeit gegen unbekannte Täter. Die Mutter von Sabrina K. hatte schwere Vorwürfe erhoben und bereits angekündigt, die verantwortlichen Ärzte zu klagen.
"Ich will, dass künftig keine Frau so etwas erleiden muss. Für die Verantwortlichen muss es Konsequenzen geben", so die Mutter der Verstorbenen zur "Krone". Die Privatklinik in Wien-Döbling, in der sich die 27-Jährige hatte künstlich befruchten lassen, schließt jede Verbindung zwischen dem Eingriff und dem Tod von K. jedenfalls aus.
An Blutvergiftung gestorben
Die junge Frau sei bei einem Kontrolltermin fünf Wochen nach der Eientnahme völlig gesund gewesen, heißt es in dem Bericht. Nur wenige Tage später wurde Sabrina K. dann aber mit der Rettung in das Krankenhaus Floridsdorf gebracht. Ihr Zustand war kritisch, sie war nicht ansprechbar und musste mehrmals wiederbelebt werden.
Nach mehrere Operationen und zwei Wochen auf der Intensivstation verstarb Sabrina K. am 1. August. Die Ermittlungen sollen nun klären, ob auch in der Klinik Fehler passiert sind. Ein Gerichtsmediziner hatte bei einer Autopsie festgestellt, dass die 27-Jährige an einer Blutvergiftung gestorben ist.