Wien

Wienerin (27) stirbt nach künstlicher Befruchtung

Zwei Monate nach ihrer künstlichen Befruchtung ist eine 27-Jährige in der Klinik Floridsdorf verstorben. Ihre Mutter erhebt nun schwere Vorwürfe.

Andre Wilding
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Sabrina K. starb Anfang August in der Klinik Floridsdorf
Sabrina K. starb Anfang August in der Klinik Floridsdorf
picturedesk.com (Symbolbild)

Wie die "Kronen Zeitung" am Mittwoch berichtet, hatte sich Sabrina K. Anfang Juni in einer Privatklinik im 19. Bezirk Eizellen entnehmen lassen. Die 27-Jährige wurde daraufhin schwanger und war rund fünf Wochen nach dem Eingriff noch bei bester Gesundheit, erklärte eine Kliniksprecherin gegenüber der "Krone".

Doch nur wenige Tage später wurde die junge Frau dann in kritischem Zustand mit der Rettung in das Spital Wien-Floridsdorf eingeliefert. Laut dem Bericht sei die Wienerin nicht mehr ansprechbar gewesen und musste auch mehrmals wiederbelebt werden. Am 1. August, zwei Monate nach ihrer künstlichen Befruchtung, stirbt Sabrina K. Bei einer Autopsie stellt ein Gerichtsmediziner laut "Krone" eine Blutvergiftung fest.

Mutter will Ärzte klagen

Ihre Mutter erhebt nun schwere Vorwürfe und will die verantwortlichen Ärzte klagen. Die Bitte, ihre Tochter in das AKH zu Spezialisten zu bringen, sei mehrmals abgelehnt worden, heißt es weiter. Die Privatklinik in Döbling schließt ein Hygiene-Problem bei der Befruchtung zudem aus.

Der Fall von Sabrinas K. liegt nun bei Patientenanwälten. "Das bringt meine Tochter nicht zurück. Aber ich will, dass künftig keine Frau so etwas erleiden muss. Für die Verantwortlichen muss es Konsequenzen geben", so die Mutter der Verstorbenen zur "Krone".

Drei Fälle in Baden

Erst vor wenigen Monaten war eine Frau nach einem Eingriff in einer Kinderwunsch-Klinik in Baden gestorben - "Heute" berichtete. Bei zwei weiteren Patientinnen hatte es ebenfalls Probleme gegeben. Wenig später gestand ein Arzt einen Fehler ein. Er hatte das Narkosemittel im privaten Kühlschrank gelagert.

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