Wesner-Titelfight mit 45: "Kein Ende in Sicht!"

Am 1. April wird es für die Wahl-Wienerin richtig ernst. Da steigt Wesner bei der "Bounce Fight Night" als Titelverteidigerin gegen die Deutsch-Bosnierin Hasna Tukic in den Ring. Die bisherige Bilanz der beiden Gegnerinnen spricht eine klare Sprache: Wesner geht als Weltmeisterin mit 17 Siegen aus 17 Kämpfen in das Duell. Ihre Gegnerin hat von 20 Fights zwölf gewonnen und acht verloren. Der Kampf um den WBF-Titel im Leichtgewicht im Wiener Hotel Intercontinental ist auf zehn Runden angesetzt.

"Hasna gehört zur bosnischen Box-Schule, sie hat ein großes Kämpferherz", meint die gebürtige Deutsche beim Besuch im "Heute"-Studio. "Ich bin etwas größer, das ist ein kleiner Vorteil für mich. Aber von ihr kann immer etwas kommen, man muss immer vorsichtig sein. Ich denke, dass es ein schöner Kampf wird."

Welche Rolle spielt das Alter? Immerhin ist Wesner mit 45 Jahren beinahe doppelt so alt wie ihre Gegnerin. Spricht das für Tukic? Wesner winkt ab: "Ich habe erst mit 32 angefangen und wusste, dass mein Box-Fieber lange anhält. Ich merke nicht, dass ich länger zur Regeneration brauche. Auf der physischen Ebene sehe ich keinen Grund zum Aufhören. Die meisten Sportler hören nicht wegen dem Alter auf, sondern wegen fehlender Motivation. Bei mir ist kein Ende in Sicht."

Im Interview spricht Wesner auch über den Killerinstinkt im Ring, den Körper als Waffe und was Boxerinnen tun müssen, um an die ganz großen Kampf-Börsen zu kommen. Das und mehr gibt es im Video!