Westbahn verkauft Busgeschäft an Blaguss

Die Westbahn-Mutter Rail Holding steigt aus dem Busgeschäft aus und verkauft ihren Anteil an den bisherigen Partner Blaguss, der nun alleiniger Inhaber und Betreiber der Westbus-Flotte ist.

Die Westbahn-Mutter Rail Holding verkauft die Anteile in der Höhe von 49 Prozent. Blaguss wird somit zum alleinigen Inhaber und Betreiber der Flotte, die auf den Fernstrecken Wien-Klagenfurt, Linz- Graz und Linz-Prag unterwegs ist.

"Dass wir nun entschieden haben, uns auf die jeweilige Kernkompetenz zu konzentrieren, war im ursprünglichen Businessplan immer als Option vorgesehen und dient der fokussierten Geschäftsfeldentwicklung beider Unternehmen", sagt Erich Forster, Vorstand der Rail Holding. "Beide Partner werden zukünftig im besten Einvernehmen kooperieren", sagte Thomas Blaguss, geschäftsführender Gesellschafter von Blaguss Reisen.

Blaguss und die Rail Holding stiegen 2011 in das Busgeschäft ein. Durch die Liberalisierung des Fernbusmarktes in Deutschland 2013 wurden die Karten im nationalen und internationalen Fernbusmarkt neu gemischt. Player wie FlixBus, ADAC Postbus, Megabus, traten in diesen dynamischen Markt ein. Im Sommer 2016 startete die ÖBB mit Hellö in das schwierige Geschäft, während die Deutsche Bahn im Herbst 2016 ausstieg.

Der WESTbus beförderte seit Dezember 2011 laut eigenen Angaben 850.000 Passagiere und verzeichnete eine Steigerungsrate von jährlich 10 Prozent.