Welt
Westen und Iran einigen sich auf Atomabkommen
Bei den Gesprächen über das iranische Nuklearprogramm ist nach einem Verhandlungsmarathon in Genf in der Nacht auf Sonntag eine Einigung erzielt worden. Zum ersten Mal in fast einem Jahrzehnt wird das iranische Nuklearprogramm eingefroren und in Schlüsselteilen sogar zurückgefahren.
Bei den Gesprächen über das iranische Nuklearprogramm ist nach einem in der Nacht auf Sonntag eine Einigung erzielt worden. Zum ersten Mal in fast einem Jahrzehnt wird das iranische Nuklearprogramm eingefroren und in Schlüsselteilen sogar zurückgefahren.
Teheran hat sich verpflichtet, die Anreicherung von Uran bei fünf Prozent zu deckeln. Im Gegenzug werden die Wirtschaftssanktionen gelockert. Die Übereinkunft gewährt dem Iran kein explizites Recht auf Urananreicherung, sie enthält aber eine Anerkennung, dass alle Staaten ein Recht auf Nutzung der Atomtechnik hätten.
Weiters soll der Iran den Inspektoren der Internationalen Atomenergiebehörde jederzeit Zugang zu den Atomanlagen gewähren. Und die Arbeiten am Schwerwasserreaktor Arak, in dem einmal Plutonium für Atomwaffen produziert werden könnte, sollen gestoppt werden.
An den Verhandlungen beteiligt waren die fünf UN-Vetostaaten (USA, Großbritannien, Frankreich, Russland und China) plus Deutschland und der Iran.
Details ab sofort verhandelt
Gespräche über ein umfassendes Abkommen über das iranische Atomprogramm werden unmittelbar beginnen. Die Samstagnacht beschlossene Übereinkunft ist ein auf sechs Monate begrenztes Übergangsabkommen.