Wetter

113 km/h-Sturm – zahlreiche Feuerwehr-Einsätze in Wien

Ein heftiger Sturm fegt über Ostösterreich. Wetter-Experten warnen vor gefährlichen Böen, in Wien wurden Windspitzen jenseits der 100 km/h gemessen.

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    Die Sturmschäden in der Wiener Innenstadt.
    Die Sturmschäden in der Wiener Innenstadt.
    Heute / Alex Diry

    Es ist weit mehr als nur eine steife Brise, die am heutigen Dienstag gegen die Alpennordseite hämmert. Besonders ungemütlich ist und wird es noch in Niederösterreich und Wien. Für den Wienerwaldbereich und die westliche Hälfte der Bundeshauptstadt wurde von den Experten der Österreichischen Unwetterzentrale UWZ Warnstufe ROT ausgegeben.

    "Heute" fragte nach: Wo genau wütet der Sturm? Und wie stark sind die Windspitzen?

    "Die betroffene Region ist der Norden und Osten Österreichs. Vor allem entlang der Donau und am Alpenostrand wurden schon verbreitet Böen zwischen 60 und 80 km/h gemessen. In exponierten Lagen sind schon schwere Sturmböen über 100 km/h dabei", erklärt der erfahrene UBIMET-Meteorologe Michele Salmi im Interview mit "Heute".

    Die stärksten gemessenen Windböen bis 13 Uhr am Dienstag.
    Die stärksten gemessenen Windböen bis 13 Uhr am Dienstag.
    UBIMET

    Der Höhepunkt des Sturmes wurde in Oberösterreich am frühen Nachmittag erreicht, seither nimmt der Wind hier langsam an Stärke ab. Am Alpenostrand (inklusive Wien) muss man aber bis in die Abendstunden hinein weiterhin mit teils schweren Sturmböen samt einsetzendem Regen rechnen.

    Feuerwehr-Einsätze in Wien und NÖ

    Die ersten Feuerwehreinsätze wegen Sturmschäden wurden in den letzten paar Stunden vor allem aus den Bezirken Melk, St.Pölten und Baden gemeldet. Meist handelt es sich um abgebrochene Äste.

    Die Wiener Berufsfeuerwehr verzeichnete am Dienstag vermehrt Einsätze – der Sturm sei laut Feuerwehrsprecher Christian Feiler "deutlich spürbar". Bislang gab es allerdings noch keine dramatischen Schäden in der Hauptstadt. "Bei den derzeitigen Einsätzen handelte es sich um lose Dachrinnen, Ziegel oder Satellitenschüsseln", so Feiler im "Heute"-Gespräch.

    Wie sich die Lage am Abend entwickeln würde, sei derzeit aber noch nicht abzusehen. "Besonders böenartige Winde können Schäden verursachen und sind daher gefährlicher als ein konstanter Winddruck", erklärt Feiler. Für die Wiener Berufsfeuerwehr könnte es also noch ein einsatzreicher Abend werden. 

    Die aktuelle Sturm-Lage in Wien

    Der Sturm hat die Stadt seit den Morgenstunden fest in Griff. In den letzten 6 Stunden wurden verbreitet 60 bis 80 km/h Böen verzeichnet, in exponierten Lagen des Wienerwaldes wurde die 100 km/h Marke schon übertroffen. In den kommenden Stunden nimmt der Sturm noch eine Spur an Stärke zu. Bis in die Abendstunden hinein muss man somit mit teils schweren Sturmböen zwischen 70 und 90, in exponierten Lagen auch über 100 km/h rechnen.

    "Man sollte somit Parks und Wälder am besten meiden und auf lose Gegenstände achten!", warnt Wetter-Experte Salmi. Ein Zeitraffervideo aus der UBIMET-Zentrale zeigt, wie die Wolzen über die Bundeshauptstadt fetzen:

    Die Prognose: so geht es nun weiter

    "Der Sturm lässt bereits am morgigen Mittwoch rasch nach", so die erfreuliche Voraussage. Jedoch muss man morgen vor allem im Westen und Süden mit teils kräftigem Schneefall teils noch bis ins Flachland rechnen. Im Norden und Osten bleibt es hingegen trocken und etwas milder.

    Am Freitag beruhigt sich die Lage nur vorübergehend, denn am Samstag erreicht uns aus Westen bereits die nächste Warmfront und mit ihr wird es vor allem entlang der Nordalpen und im Donauraum nochmals winterlich durch Schnee und gefrierenden Regen!

    Auch am Sonntag geht es unbeständig weiter und im Bergland kommt weiterhin etwas Neuschnee zusammen. Schwerer Sturm ist aber vorerst nicht mehr in Sicht.

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