Wetter
Erst extrem schwüle Hitze, dann drohen Überflutungen
Die Temperaturen steigen ab der Wochenmitte im Norden und Osten Österreichs spürbar an. Dank feuchter Luft wird es sehr schwül – Gewitter inklusive.
Das in der Osthälfte Österreichs zuletzt wetterbestimmende Höhentief verlagert sich derzeit langsam nach Südosteuropa und hinterlässt sehr feuchte Luftmassen. Gleichzeitig geht es in der Osthälfte mit den Temperaturen deutlich bergauf.
Der Sommer 2022, der aus meteorologischer Sicht mit dem Monatswechsel endet, war damit ähnlich warm wie der Sommer 2015, dem bislang drittwärmsten seit Messbeginn. Nur 2003 und 2019 war es noch heißer.
Ruhiger Mittwoch
Der Mittwoch beginnt vor allem im Norden und im östlichen Bergland bewölkt, meist bleibt es aber trocken und tagsüber wird es allgemein freundlicher. Nur ganz vereinzelt sind in den östlichen Nordalpen und im Mühlviertel kurze Schauer möglich. Von Vorarlberg bis ins Innviertel und im Süden dominiert der Sonnenschein. In der Osthälfte wird es spürbar milder, so liegen die Höchstwerte in den Niederungen recht einheitlich zwischen 24 und 28 Grad.
Zunehmend schwül
Der Donnerstag beginnt in den Tälern und Niederungen mit einigen Nebelfeldern und im Südosten mit einzelnen Schauern, abseits davon scheint zunächst verbreitet die Sonne.
Tagsüber steigt die Schauer- oder Gewitterneigung vor allem über den Bergen neuerlich an, lokale Gewitter sind aber am Nachmittag auch im östlichen Flachland und in den südlichen Becken möglich. Die Luft erwärmt sich auf 24 bis 30 Grad, mit den höchsten Werten im Inntal.
Die sogenannte Feuchtkugeltemperatur – sie ist ein Messwert für die tiefste durch Verdunstungskühlung (Stichwort: Schwitzen) zu erreichende Temperatur – klettert vor allem in der Osthälfte 20 bis 22 Grad, lokal sind nach dem Durchzug von Schauern aber auch höhere Spitzen um 24 Grad möglich. Damit wird es zunehmend schwül.
Unwetter: Gefahr von Überflutungen
Der Freitag startet in den Niederungen und Tälern mit einigen Nebelfeldern, die sich bis zum Vormittag aber auflösen und der Sonne Platz machen. Ab etwa Mittag bilden sich dann vor allem im südlichen und östlichen Berg- und Hügelland vermehrt kräftige Schauer und Gewitter.
"Die bevorstehenden Gewitter sind teils ortsfest, damit kann es in der sehr feuchten Luft punktuell zu ergiebigen Regenmengen in kurzer Zeit kommen und es besteht die Gefahr von kleinräumigen Überflutungen und Vermurungen", warnen die Meteorologen der Unwetterzentrale UWZ.
Im Flachland gehen nur vereinzelt Gewitter nieder, oft trocken bleibt es im Tiroler Oberland und im äußersten Osten. Die Höchstwerte liegen zwischen 24 und 30 Grad. Das schwülwarme und teils gewitteranfällige Wetter setzt sich jedoch voraussichtlich bis zum Monatsende fort.
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