Österreich

Hagel-Unwetter hinterlässt Spur der Verwüstung

Heute Redaktion
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Schwere Gewitter haben die Feuerwehren in Kärnten und der Steiermark in der Nacht auf Freitag auf Trab gehalten. Rund 100 Mal rückten die Silberhelme aus.

Das Unwetter suchte den Süden und Westen des Landes bereits am Donnerstagnachmittag heim. Starker Regen, Windböen von bis zu 80 km/h und dicke Hagelkörner sorgten für mehrere Überschwemmungen und ausgerissene Bäume.

Auf den Straßen Kärntens versperrten Äste und Murenabgänge die Fahrbahnen, die Feuerwehren standen im Dauereinsatz. Mindestens 70 Mal mussten die Florianis alleine in Kärnten ausrücken. Auf dem Tagesprogramm standen unter anderem das Auspumpen von Kellern oder diverse Aufräumarbeiten von Straßen.

Am späteren Abend folgte dann der vorläufige Höhepunkt des Gewitters. In den Sozialen Medien teilten die Betroffenen unzählige Bilder und Videos, die das schwere Unwetter zeigen.

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Mehrere Straßen gesperrt

Mehrere Straße mussten aufgrund der Regenmassen gesperrt werden. Die die Katschbergstraße zwischen Lieserbrücke und Trebesing ist laut "Kleine Zeitung" nach wie vor gesperrt. Ein Ausweichen ist aber über die Trebesinger Straße oder die Tauernautobahn möglich.

Die Überflutungen schnitten in Teilen Kärntens auch einige Gehöfte und Wohnhäuser von der Außenwelt ab, sie sind nur mit Traktoren zu erreichen. Auch auf der B 92 führte das Unwetter zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen.

Die Freiwillige Feuerwehr Wieting hat auf ihrer Facebookseite Videos veröffentlicht, die das Ausmaß des Unwetters verdeutlichen. Auf den Aufnahmen sieht man Überschwemmungen, ausgerissene Bäume und massenweise Matsch, welche den Einsatzkräften das Leben schwer machten und sie auf Trab hielten.

Unwetter-Alarm auch in der Steiermark

Auch in der Steiermark spitzte sich die Wetterlage am Donnerstag ordentlich zu - "heute.at" berichtete. Im Bezirk Deutschlandsberg zeichnete sich bereits gegen 17.00 Uhr eine Spur der Verwüstung ab. Dicke Hagelkörner und Monsun-Regen sorgten auch dort für zahlreiche Einsätze der Feuerwehren.

In Bad Kleinkirchheim belegten dicke Hagelkörner von bis zu zwei Zentimeter den Boden mit einem weißen Belag. Aus den Rinnen tropfte nicht nur Regen, sondern auch der Hagel in Mengen. Erst Anfang der Woche kam es in der Steiermark zu starken Gewittern mit verheerenden Folgen.

Besserung am Freitag

Am Freitag ist aber vorerst ein wenig Besserung der Wetterlage in Sicht. Nebst einzelnen Nebelfeldern startet der Tag östlich einer Linie Amstetten-Klagenfurt sehr sonnig. Tagsüber werden die Wolken in den zunächst trüben Regionen brüchiger, allerdings sind landesweit Regenschauer und Gewitter einzuplanen.

Der Wind weht im Westen teils lebhaft aus westlicher, ansonsten nur schwach bis mäßig aus südlicher Richtung. Von West nach Ost werden 18 bis 30 Grad erreicht. (wil)