Wetter

Autobahnen, Zugstrecken – wo Österreich jetzt weiß wird

Kühl und nass geht es weiter. Dabei deutet sich lang ersehnter Regen an und im Bergland gibt es nochmal über einen halben Meter Neuschnee.

Leo Stempfl
In weiten Teilen Österreichs ist bis Freitag mit Neuschnee zu rechnen.
In weiten Teilen Österreichs ist bis Freitag mit Neuschnee zu rechnen.
Montage: Getty Images/iStockphoto & UBIMET

Am Mittwoch erreichen uns Ausläufer des Tiefs QUAX mit Zentrum über den Britischen Inseln. Österreich gelangt dabei auf die Vorderseite eines Troges und nachfolgend bestimmt das okkludierende Frontensystem in Kombination mit einem Italientief das Wettergeschehen. Dabei werden am Donnerstag erneut kältere Luftmassen herantransportiert, bis zum Wochenende muss mit teils anhaltendem und ergiebigem Niederschlag gerechnet werden, prognostizieren die UBIMET-Wetterexperten.

Auf den Bergen kommen noch einmal größere Neuschneemengen zusammen. Am Wochenende lässt die Intensität des Niederschlags allmählich nach, es bleibt aber weiter unbeständig und für Mitte April unterdurchschnittlich kühl.

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Der Mittwoch beginnt im Osten noch aufgelockert, im Rest des Landes halten sich meist dichte Wolken und vor allem in der ersten Tageshälfte regnet es entlang der Alpennordseite. Im Laufe des Nachmittags sind im Westen einzelne Gewitter zu erwarten, gegen Abend setzt hier teils kräftiger Regen ein. Oberhalb von etwa 1.000 m fällt zunehmend Schnee. Tagsüber spielt der Wind keine große Rolle, gegen Abend frischt am Bodensee lebhafter Westwind auf.

Schneefallgrenze sinkt auf 700 m

In der Nacht auf Donnerstag breiten sich Regen und Schneefall auf weite Landesteile aus, von Vorarlberg über das Salzburger Land bis ins Mühlviertel sowie später auch von Osttirol bis nach Unterkärnten regnet bzw. schneit es teils kräftig. Die Schneefallgrenze sinkt allmählich auf etwa 800 bis 1000 m, im zentralen und westlichen Bergland sind somit einige Zentimeter Neuschnee zu erwarten.

Am Donnerstag regnet es häufig und vor allem im Süden auch kräftig, die Schneefallgrenze pendelt zwischen 700 und 1000 m. Besonders im zentralen und südlichen Bergland ist weiterhin mit großen Neuschneemengen zu rechnen. Von Vorarlberg bis Oberösterreich lässt der Regen im Tagesverlauf nach, die Sonne zeigt sich aber höchstens ganz im Westen noch für kurze Zeit. Der Wind weht nördlich der Alpen mäßig bis lebhaft aus westlichen Richtungen.

Am Freitag regnet es von Salzburg über das Mostviertel ostwärts, besonders aber im Wald- und Weinviertel ergiebig. Die Schneefallgrenze steigt auf etwa 900 m an. Auch im Westen und Süden fällt anfangs noch etwas Niederschlag, allerdings trocknet es hier im Laufe des Tages noch ab mit ein paar sonnigen Auflockerungen am ehesten im Rhein- und Inntal. Im Osten macht sich teils lebhafter bis kräftiger Nordwestwind bemerkbar.

Aktuelle Abweichung der Temperatur vom Klimamittel im April, laufend bis 10.04.2023.
Aktuelle Abweichung der Temperatur vom Klimamittel im April, laufend bis 10.04.2023.
UBIMET

Abschätzung der Schneemengen

Primär betrifft das Ereignis das Bergland: Entlang des Alpenhauptkamms und speziell im Bereich der Tauern sind von der Nacht auf Donnerstag bis Freitagabend häufig über 50 cm Neuschnee zu erwarten, was für Mitte April ein außergewöhnliches Ereignis darstellt. Aber auch hoch gelegene Ortschaften sowie Bahnstrecken und Autobahnen werden in dieser Region nach aktuellem Stand betroffen sein, allen voran der Brennerpass und der Tauernabschnitt sowie der Schoberpass. Oberhalb von 1000 m zeichnen sich hier Mengen um 20 bis 30 cm ab, stellenweise auch mehr. In tieferen Lagen handelt es sich am Donnerstag tagsüber noch häufig um Regen, in der Nacht auf Freitag sind dann aber auch in manchen Tälern der Alpennordseite um 5 cm Neuschnee möglich.

Abschätzung der Regenmengen

In Summe wird auch der Regen beachtliche Werte erreichen, denn nahezu landesweit deuten sich in der Fläche bis Samstagmorgen über 30 l/qm an. Schwerpunkte dürften zum Einen ganz im Süden liegen von den Karnischen Alpen bis in die südliche Steiermark mit häufig 50 bis 70 l/qm, zum Anderen an der Alpennordseite von den Tauerntälern bis in den Wienerwald mit ebenso meist 50 bis 70 l/qm. Regional sind auch an die 100 l/qm nicht ausgeschlossen, dies alles jedoch über einen Zeitraum von 48 bis 60 Stunden bis Samstagmorgen. In Wien sind nach aktuellem Stand von Ost nach West zwischen 25 und 50, vl. auch 60 l/qm im Bereich des Möglichen.

Gerade im Süden und Osten werden sich die Böden freuen, waren die letzten Monate doch verbreitet sehr trocken. Eine Hochwassergefahr dürfte nur an kleineren Flüssen oder Bächen gegeben sein.

Video: So kommt der Schnee nach Österreich

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