Österreich

Fotos zeigen, wie uns der Sahara-Staub erreicht

Ein Föhnsturm brachte in der Nacht auf Mittwoch den Sahara-Staub nach Mitteleuropa. Fotos zeigen, wie sich das Phänomen bemerkbar macht.

Heute Redaktion
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Im Norden Afrikas haben heftige Stürme tonnenweise Sahara-Staub aufgewirbelt. Nun werden die orange-roten Partikel von großräumigen Luftströmungen nach Österreich geblasen. Wie es aussieht, wenn der Föhnsturm den Saharasand bringt, zeigen Aufnahmen aus Wetter-Cams.

Das Phänomen sorgte nicht nur für eine erhöhte Schadstoffbelastung, sondern auch für ein ausgeprägtes Morgenrot im Westen des Landes. Tagsüber macht sich der Staub durch den diesigen Himmel bemerkbar. "Im Süden und Osten wurde der Saharastaub hauptsächlich durch den Regen aus den Wolken ausgewaschen, somit gab es etwa auf Autos eine dünne Staubschicht", so Ubimet-Meteorologe Nikolas Zimmermann.

Die höchste Konzentration am Saharastaub in Europa liege mittlerweile über den Britischen Inseln, Norddeutschland und Polen: "Derzeit gibt es vor allem im Osten Österreichs noch erhöhte Konzentrationen, im Laufe der zweiten Tageshälfte lassen diese aber tendenziell nach. In den kommenden Tagen sind dann noch geringe bis mäßige Mengen an Saharastaub in Mitteleuropa zu erwarten, ab Samstag ist Saharastaub kaum noch ein Thema."

Bis zu 29 Grad, dann Temperatur-Sturz

Am Freitag werden im Einflussbereich einer föhnigen Südströmung in Niederösterreich und Wien Spitzenwerte von 28 oder 29 Grad erreicht. "Ganz vereinzelt wie etwa in Hohenau an der March ist sogar die 30-Grad-Marke in Reichweite", sagt Zimmermann. "Aus Westen zieht allerdings eine kräftige Kaltfront von Tief Sander auf, so setzt im äußersten Westen rasch Regen ein und die Schneefallgrenze sinkt in Vorarlberg am Freitagnachmittag gegen 1400 bis 1200 m ab. Am späten Abend erreicht die Kaltfront mit kräftig auffrischendem Westwind auch den Osten Österreichs und in der Nacht auf Samstag beginnt es auch hier allmählich zu regnen. Am Samstag kommen die Temperaturen im Osten kaum noch über 15 Grad hinaus." (cty)

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