Österreich

Wir frieren bei 7 Grad, Spanien schwitzt bei 34

Während die Eisheiligen in Österreich für ungewöhnlich kaltes Wetter sorgen, herrschen nicht weit weg hochsommerliche Temperaturen.

Heute Redaktion
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Im Burgenland und Teilen der Steiermark hatten die Feuerwehren in den letzten Stunden alle Hände voll zu tun, um die Schäden, die der Sturm und das Unwetter hinterlassen haben, zu beseitigen.

Zahlreiche Bäume wurden umgeworfen, zum Teil entwurzelt und auf Straßen verweht oder fielen auf Stromleitungen. Auch Blechteile und Werbeschilder wurden vom Wind davongetragen und mussten eingesammelt werden.

Im Bezirk Oberpullendorf ist ein Hagelunwetter niedergegangen, wie dieses Video zeigt:

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Aber warum spielt das Wetter eigentlich so verrückt? Die Experten von der Österreichischen Unwetterzentrale (UWZ) erklären, dass Mitteleuropa aktuell fest im Griff einer blockierten Wetterlage mit einem Hochdruckgebiet über der Nordsee und einem Tiefdruckgebiet im Mittelmeerraum liegt.

"Bei dieser Luftdruckverteilung kommt es zu großen Temperaturgegensätzen in Europa, zudem weht an der Adria stürmische Bora", so Nikolas Zimmermann.

Die festgefahrene Wetterlage sorgt quer über Europa für markante Temperaturgegensätze. Während die Iberische Halbinsel sowie in abgeschwächter Form auch die Britischen Inseln unter dem Einfluss subtropischer Luftmassen liegen, gelangt nach Mitteleuropa erneut ein Schwall kühler Luft arktischen Ursprungs.

An der Ostflanke der Tiefdruckgebiete über Mitteleuropa strömen laut UWZ wiederum ungewöhnlich warme Luftmassen bis in den Norden Russlands.

Anbei eine Auswahl an Höchstwerten von Sonntag:

34 Grad Sevilla (Spanien)

33 Grad Lissabon (Portugal)

31 Grad Porto (Portugal)

29 Grad Madrid (Spanien)

25 Grad Belgrad (Serbien)

23 Grad Moskau (Russland)

16 Grad Murmansk (Russland)

14 Grad Wien (Österreich)

13 Grad Venedig (Italien)

12 Grad Bern (Schweiz)

10 Grad Linz (Österreich)

8 Grad München (Deutschland)

7 Grad Salzburg (Österreich)

An dieser Verteilung ändert sich in den kommenden Tagen vorerst wenig, so gibt es in Spanien und Portugal sowie in der Türkei hochsommerliche Temperaturen. Von Tschechien über den Süden und Osten Österreichs bis nach Kroatien und Bosnien bleiben die Temperaturen dagegen meist einstellig und häufig fällt Regen bzw. oberhalb von 700 bis 1.200 m Schnee.

Erst im Laufe der zweiten Wochenhälfte ist in ganz Österreich mit einem spürbaren Temperaturanstieg zu rechnen, wie die 5-Tages-Prognose zeigt.

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(Quelle: Ubimet) (ek)