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Whatsapp-AGB: Das passiert, wenn du nicht zustimmst

Der Messenger Whatsapp aktualisiert seine Nutzungsbedingungen: Wer nicht zustimmt, wird eingeschränkt.

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Neue Informationen zeigen nun, was Whatsapp-Nutzern droht, die ihre Einwilligung verweigern.
Neue Informationen zeigen nun, was Whatsapp-Nutzern droht, die ihre Einwilligung verweigern.
Getty

Die Ankündigung im Januar 2021 löste ein großes Beben aus: Whatsapp gab damals bekannt, dass man die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Messengers per 8. Februar ändern werde. Darin wurde festgehalten, dass alle Daten mit weiteren Facebook-Angeboten geteilt werden dürfen. Viele Nutzerinnen und Nutzer fühlten sich von der kurzen Frist unter Druck gesetzt. Es gab einen regelrechten Exodus und Wechsel zu Apps wie Signal oder Threema.

Darum hat Facebook mittlerweile die Frist für die Zustimmung erstreckt. Nun endet diese am 15. Mai 2021. "Damit möchte man "Nutzerinnen und Nutzern genügend Zeit geben, die AGB zu lesen", heißt es auf einer extra eingerichteten Support-Site. Außerdem will der Entwickler mit Bannern im Chatverlauf auf die kommende Änderung erneut aufmerksam machen.

Stumm geschaltet

Wer den Änderungen nicht zustimmt, muss mit Konsequenzen rechnen. So können Leute, die die AGB nicht akzeptieren, nicht mehr die "volle Funktionalität" des Messengers nutzen. Was das konkret heißt? "Du wirst zwar noch für eine kurze Zeit Anrufe und Benachrichtigungen erhalten, aber weder Nachrichten lesen noch welche senden können", erklärt Whatsapp.

Nutzerinnen und Nutzer haben allerdings auch nach dem 15. Mai noch die Möglichkeit zuzustimmen. Unklar ist, ob ein "Nein" zu den AGB bedeutet, dass der Account zu einem späteren Zeitpunkt gelöscht werden kann. Hier verlinkt die Firma auf Richtlinien für inaktive Accounts, diese würden "normalerweise nach 120 Tagen gelöscht werden".

Verwirrung um AGB

Doch um was geht es überhaupt in den neuen AGB? Es geht primär um die Nutzung der Daten. Doch nach der Ankündigung im Januar hat sich Verwirrung breit gemacht. So war vorerst nicht klar, dass die Änderungen nur Business-Profile und nicht Privatpersonen treffen. Außerdem ändert das Update laut Whatsapp nichts an den Daten-Regelungen in Europa. Whatsapp kann laut eigenen Angaben hierzulande nach wie vor keine Daten mit Facebook teilen, um ihre Produkte oder Werbung zu verbessern.

Allerdings ist vielen Whatsapp-Nutzerinnen und -Nutzern wohl nicht bewusst, dass sie schon im Jahr 2016 einem sehr beschränkten Datentausch zugestimmt haben. Facebook hat Whatsapp im Herbst 2014 für 22 Milliarden Dollar gekauft. So fließen zum Beispiel die Telefonnummer oder die Angabe, wie häufig man die App nutzt, zum Mutterkonzern, wenn man damals "ja" gesagt hat. Inhalte der Chats können nicht gelesen werden. Diese sind Ende-zu-Ende verschlüsselt.

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