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WhatsApp-Dienst warnt vor Giftködern nach Hunde-Morden

Heute Redaktion
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Bild: Tierfreunde Österreich/iStock

In Niederösterreich ist es in letzter Zeit vermehrt zu feigen Attacken auf Vierbeiner gekommen. Unbekannte legten Giftköder aus. Ein kostenloser WhatsApp-Dienst von den Tierfreunden Österreich soll nun dafür sorgen, dass in Zukunft möglichst viele Haustierhalter über Taten von Tierhassern informiert und damit gewarnt werden.

In Niederösterreich ist es in letzter Zeit vermehrt zu feigen Attacken auf Vierbeiner gekommen. Unbekannte legten Giftköder aus, drei Vierbeiner ließen dabei ihr Leben. Ein soll nun dafür sorgen, dass in Zukunft möglichst viele Haustierhalter über Taten von Tierhassern informiert und damit gewarnt werden.

Die kriminelle Fantasie scheint bei Tierhassern keine Grenzen zu kennen. Rasierklingen und Reißzwecken in Fleischstücken eingewickelt, Leckerli mit Rattengift versetzt - im ganzen Land wurden die für Haustiere oft tödlichen Köder schon ausgelegt.

In ländlichen Gemeinden machen die gefährlichen Funde rasch die Runde. Um nun eine möglichst große Reichweite zu erzielen bieten die Tierfreunde Österreich auf der Homepage www.giftköder.at ein kostenloses WhatsApp-Service an. Nachdem man sich dort unverbindlich angemeldet hat, wird man automatisch über Giftköder-Funde informiert.

Hier eine Chronik der letzten gemeldeten Giftköder-Attacken:


29. September: Die niederösterreichische Marktgemeinde Sollenau warnt auf ihrer Facebookseite, dass im gesamten Gemeindegebiet illegal Rattengift ausgelegt wird.
28. September: In Wien wurde im Volkspark Laaerberg im Entenpark eine Wurst gefunden, die mit einem Nagel gespickt war. Verdächtige Funde bitte der MA60-Telefonnummer melden: 01 4000 8060
20./25. September: In Wieselburg (Niederösterreich) schlugen Tierquäler gleich doppelt Mal zu: Zunächst wurde am 20. September eine mit Messerklingen versetzte Knackwurst in einen Garten geworfen. Am 25. September nahm ein junger Rottweiler einen Köder zu sich, der vermutlich mit Rattengift versetzt war. Das sechs Monate alte Tier schwebt in Lebensgefahr. 
Am Freitag, 9. September, wurde ein Giftköder im oberösterreichischen Ried im Innkreis gefunden.
Im August verendete im niederösterreichischen Kicking ein dreijähriger Berner Sennenhund an den Folgen eines Giftköders.
Am 27. Mai verendete in St. Stefan (Leoben) ein Schäferhund, der in Ausbildung zum Rettungshund stand – ebenfalls in Folge eines Rattengift-Köders.
Am 23. Mai starb ein Hund in Graz-Straßgang (Bereich St. Martin), weil er eine mit Rattengift versetzte Wurst gefressen hatte.