Digital
WhatsApp schlägt E-Mail bei mobiler Kommunikation
Die Internetnutzung dominiert den Alltag im deutschsprachigen Raum, so die Mediennutzungsstudie des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW), dem iab austria und dem IAB Switzerland. Demnach nimmt der mobile Internetkonsum über Smartphones und andere mobile Endgeräte weiter zu. Auch die Wege ändern sich, mehr Nutzer verwenden bereits den Messenger WhatsApp als herkömmliche Mail-Angebote.
Rund 70 Prozent der 3.004 Befragten gehen in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich mit ihrem Smartphone online, nur Österreich betrachtet sind es sogar 72 Prozent. Auch internetfähige Fernseher und Wearables werden zunehmend relevanter. Die beliebtesten Geräte für die Internetnutzung bleiben aber (noch) Desktop- beziehungsweise Laptop-Computer, in Österreich nutzen sie 88 Prozent.
Instant Messaging ist dabei eine der beliebtesten Anwendungen auf dem Handy: In allen drei Märkten wird mit einem Anteil von 33 Prozent in Deutschland, 40 Prozent in Österreich und 42 Prozent in der Schweiz täglich bereits mehr per WhatsApp und ähnlichen Diensten als durch E-Mails kommuniziert (D: 26 Prozent, A: 35 Prozent, CH: 39 Prozent).
Shopping wird mobiler
Der Anteil an Personen, die über den PC mindestens einen Einkauf pro Monat tätigt, bleibt konstant hoch bei 60 Prozent. Besonders in der Schweiz und in Österreich wird auch zunehmend mobil eingekauft. In Österreich tut dies jeder Dritte (31 Prozent). Ebenso nutzt ein Drittel der Befragten ein Tablet für den Internetzugang. Deutliches Wachstum zeigt sich bei Smart-TVs, sie stieg um ein Drittel, jeder Fünfte besitzt einen.
Am stärksten haben sich jedoch Wearables entwickelt, in Österreich nutzt jeder Zehnte einen Fitnesstracker oder eine Smartwatch. Während in Deutschland und der Schweiz zudem jeder Dritte mobil längere Videos und Filme sieht, hinkt hier Österreich nach. Die Nutzung per Handy (9 Prozent) nicht einmal halb so groß wie auf größeren Bildschirmen (22 Prozent). In Österreich dagegen werden Kurzvideos auf Social Media Plattformen deutlich öfter über das Handy angesehen als in den beiden anderen Märkten.