Welt

Experten beruhigen mit dieser Affenpocken-Nachricht

Das Notfallkomitee der WHO meldete sich erneut zur Affenpocken-Situation zur Wort. Der Tenor der Experten stimmt dabei leicht optimistisch.

Nikolaus Pichler
Teilen
Bislang wurden laut WHO in diesem Jahr in mehr als 50 Ländern insgesamt mehr als 3.200 Fälle von Affenpocken gemeldet. (Archivbild)
Bislang wurden laut WHO in diesem Jahr in mehr als 50 Ländern insgesamt mehr als 3.200 Fälle von Affenpocken gemeldet. (Archivbild)
Getty Images/iStockphoto

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ruft wegen der Affenpocken vorerst nicht den internationalen Gesundheitsnotstand aus. Wie WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Samstag nach einer Dringlichkeitssitzung des WHO-Notfallkomitees mitteilte, wird der Affenpocken-Ausbruch derzeit nicht als gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite eingestuft – die höchste Alarmstufe bei der WHO.

Bei den Affenpocken handelt es sich um eine weniger gefährliche Verwandte der seit etwa 40 Jahren ausgerotteten Pocken, die üblicherweise in West- und Zentralafrika vorkommt. Seit Mai breiten sich die Affenpocken aber auch in anderen Ländern aus, vor allem in Westeuropa. Bislang wurden laut WHO in diesem Jahr in mehr als 50 Ländern insgesamt mehr als 3.200 Fälle von Affenpocken gemeldet.

Das sind Affenpocken-Symptome

Zu den typischen Symptomen der Krankheit gehören hohes Fieber, geschwollene Lymphknoten und Windpocken-ähnliche Pusteln. Übertragen wird die Krankheit durch engen Körper- und Hautkontakt.

Ghebreyesus hatte den Affenpocken-Ausbruch vergangene Woche als "ungewöhnlich und beunruhigend" bezeichnet. Eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite – so der offizielle Begriff – wird laut WHO-Regularien bei einem "ernsten, plötzlichen, ungewöhnlichen und unerwarteten" Gesundheitsproblem ausgerufen, das sich in andere Länder ausbreiten kann. Damit werden internationale Maßnahmen aktiviert. Zuletzt hatte die WHO 2020 wegen der Corona-Pandemie einen Gesundheitsnotstand ausgerufen.

1/16
Gehe zur Galerie
    Affenpocken sind ein Pockenvirus, das 1958 bei Cynomolgus-Affen und 1970 beim Menschen nachgewiesen wurde. Das Virus besteht aus einem DNA-Kern in einer Proteinhülle, das von einer Hülle umgeben ist. Affenpocken sind zoonotisch, d.h. sie werden von Tieren (z. B. Nagetieren) auf den Menschen übertragen und umgekehrt. Infektionen beim Menschen werden häufig durch Tierbisse oder durch direkten Kontakt mit infizierten Körperflüssigkeiten verursacht. (im Bild: Partikel des Affenpockenvirus)
    Affenpocken sind ein Pockenvirus, das 1958 bei Cynomolgus-Affen und 1970 beim Menschen nachgewiesen wurde. Das Virus besteht aus einem DNA-Kern in einer Proteinhülle, das von einer Hülle umgeben ist. Affenpocken sind zoonotisch, d.h. sie werden von Tieren (z. B. Nagetieren) auf den Menschen übertragen und umgekehrt. Infektionen beim Menschen werden häufig durch Tierbisse oder durch direkten Kontakt mit infizierten Körperflüssigkeiten verursacht. (im Bild: Partikel des Affenpockenvirus)
    Science Photo Library / picturedesk.com
    1/56
    Gehe zur Galerie
      <strong>18.04.2024: Sexsüchtiger aus Wien hatte seit 2018 keinen Sex mehr.</strong> Lukas M. ist seit vielen Jahren sexsüchtig. Wie das seine Ehe und auch sein Leben beeinflusst hat, erzählt er <a data-li-document-ref="120031584" href="https://www.heute.at/s/sexsuechtiger-aus-wien-hatte-seit-2018-keinen-sex-mehr-120031584">im persönlichen Gespräch mit <em>"Heute"</em> &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120031512" href="https://www.heute.at/s/albtraum-trip-2-von-7-pools-befuellt-familie-klagt-120031512"></a>
      18.04.2024: Sexsüchtiger aus Wien hatte seit 2018 keinen Sex mehr. Lukas M. ist seit vielen Jahren sexsüchtig. Wie das seine Ehe und auch sein Leben beeinflusst hat, erzählt er im persönlichen Gespräch mit "Heute" >>>
      Pixabay/Heute
      Mehr zum Thema