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Wichtigster Rebellenführer von Militär getötet

Heute Redaktion
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Alfonso Cano, Anführer der linksgerichteten kolumbianischen Guerilla "Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens" (FARC), ist tot. Laut Kolumbiens Verteidigungsminister Juan Carlos Pinzon kam der Rebellenchef am Freitag bei einem Bombenangriff des Militärs ums Leben.

Alfonso Cano, Anführer der linksgerichteten kolumbianischen Guerilla "Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens" (FARC), ist tot. Laut Kolumbiens Verteidigungsminister Juan Carlos Pinzon kam der Rebellenchef am Freitag bei einem Bombenangriff des Militärs ums Leben.

Cano führte die FARC seit 2008. Er übernahm das Amt, nachdem ihr langjähriger Chef und Gründer Manuel Marulanda alias "Tirofijo" im Alter von 80 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben war. Die 1964 gegründete FARC gilt als wichtigste Rebellenorganisation des Landes, ihr gehören etwa 8000 Kämpfer an.

Die Rebellen machten in der Vergangenheit immer wieder mit Entführungen auf sich aufmerksam. 2002 nahmen sie die Politikerin Ingrid Betancourt als Geisel und ließen sie erst 2008 wieder frei. FARC operiert vor allem im Grenzgebiet zu Venezuela und Ecuador.

Der Bombenangriff geschah am Freitag in der Umgebung der Ortschaft Suarez im Departement Cauca. Die Leiche des 63-Jährigen wurde im Anschluss von Soldaten neben seiner Lebensgefährtin Patricia gefunden. Mit Canos Tötung habe die kolumbianische Armee "eines ihrer wichtigsten militärischen Ziele erreicht", meint der Gouverneur des Verwaltungsbezirks Cauca, Alberto Gonzalez Mosquera.