Wie bei "Opa und Oma": So schmecken Philippinen in Wien

Earl Valencia (33) ist bis zu seinem 11. Lebensjahr bei den Großeltern auf den Philippinen aufgewachsen. Wollte das Enkerl ein Dessert, kraxelte der Opa auf eine Palme und pflückte Kokosnüsse. Kein Wunder also, dass Earl sein neueröffnetes Lokal in der Burggasse 19 (Wien-Neubau) "Lolo&Lola“, übersetzt "Opa und Oma", nennt. "Ich will den Wienern zeigen, was die philippinische Küche alles kann. Die Gerichte sind ein Mix aus vielen Ländern Südostasiens", beschreibt Earl die Fusionsküche beim Besuch von "Heute". 

Streetfood aus Manila

Von der spanischen Kolonialzeit zeugt Arroz Caldo (12 €): Das Reisgericht isst sich wie eine Art Porridge mit Hühnerstreifen. Sinigang (14 €) bekommt man auf den Phillippinien in kleinen Kantinen und an so gut wie jeder Busstation. Weil die vegane Suppe eine angenehm überraschende Säure hat, schmeckt das Gericht schön erfrischend – auch bei hohen Temperaturen. Garnelen oder Lachsforellenfilet gibt es optional dazu.

Heißes aus der Pfanne

Vor Sizzling Sisig (16 €) scheut sich vielleicht so mancher Gast – aber völlig zu Unrecht: Bauchfleisch mit ganz fein geschnittener Hühnerleber untergemischt, wird noch zischend und brutzelnd in einer Gusseisenpfanne serviert, in der Mitte sitzt ein pochiertes Ei. "Wer es kostet, ist ganz begeistert", berichtet Earl von seinen Freunden, die einige der Gerichte vor Eröffnung verkosten durften.

Auf der süßen Seite der Philippinen

Ein Dessert mit angenehm leichter Süße ist Ube (7 €): Die Creme aus der Yamswurzel leuchtet in kräftigem Lila, dazu gibt es Vanillepudding und Baiser. Worüber sich jeder Thailandreisende freuen wird ist Biko (6,50 €): süßer Klebereis mit frischer Mango und Dreierlei von der Kokosnuss (geraspelt, als Chip und Kokosmilch). Würde dem auf Palmen kletternden Opa bestimmt auch schmecken.