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Wie eine Handtasche Ihr Leben finanzieren kann

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

In England gibt es seit kurzem einen neuen Trend. Reiche, erfolgreiche Frauen verpfänden wegen der Wirtschaftskrise ihre größten Schätze - gemeint sind Nobel-Handtaschen, die tausende Euro beim Pfandleiher einbringen.

In England gibt es seit kurzem einen neuen Trend: Reiche, erfolgreiche Frauen verpfänden wegen der Wirtschaftskrise ihre größten Schätze - gemeint sind Nobel-Handtaschen, die tausende Euro beim Pfandleiher einbringen.



Das Schulgeld für die Kinder ist ausständig? Es müssen dringend Reparaturen am Haus erledigt werden? Kein, Problem, denken sich immer mehr Frauen in England - und verpfänden Handtaschen, Schmuck und High Heels.



Eine ganze Gesellschaftsschicht entdeckt die Pfandleiher, wie die Daily Mail schreibt. Da die verpfändeten Stücke dort ein halbes Jahr lang zurückgekauft werden können, verscherbeln immer mehr gutverdienende Frauen ihre Designer-Taschen beim Pfandleiher.



Das ganze Leben einer Frau steckt in ihrer Tasche, sagt man. In Notzeiten kann eine Tasche das Leben finanzierbar machen. Der Traum jeder Frau, in Serien wie "Sex and the City" für jedermann zu bewundern, kann locker 1000 Euro oder mehr kosten. Diesen Wert erkennen auch die Pfandleiher. 2007 gab es noch 530 solche Geschäfte im Vereinigten Königreich. Inzwischen sind es 1800.



Die Praxis hat übrigens ein berühmtes Vorbild: Design-Star Diane von Fürstenberg trug in den 70ern ihren Diamantring zum Pfandleiher, um ihre Kollektion zu finanzieren.



So geht's

Der Geschäftsmann nimmt die Tasche in Besitz und zahlt dafür bis zu 50 Prozent des Wertes an die Besitzerin. Nach einem halben Jahr kann die Eigentümerin ihre Tasche zurückkaufen - bei einer Verzinsung von zwei bis sieben Prozent. Der Nachteil: Ist die ehemalige Taschen-Mami nach sechs Monaten noch immer nicht flüssig, ist die Tasche futsch.