Österreich

Wie erkennt man "Schummel-Masken" von Hygiene Austria?

Hygiene Austria soll Masken aus China gekauft und sie mit "Made in Austria" beschriftet haben. Kunden sind besorgt. "Heute" forschte nach.

Heute Redaktion
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Masken aus China sollen auch gut schützen.
Masken aus China sollen auch gut schützen.
Getty Images/iStockphoto

Verunsicherung bei Trägern der Masken von Hygiene Austria nach zwei Hausdurchsuchungen. Die Firma soll Masken aus China auf "Made in Austria" umetikettiert und verkauft haben. Es stellen sich Fragen: Könnte das unbemerkt passiert sein? Kann ich chinesische "Schummel-Masken" erkennen? Und bin ich mit Asia-Modellen ungeschützt?

"Heute" suchte nach Antworten.

So wurde getrickst

Ein Insider behauptet, dass die Masken schon mit Hygiene-Austria-Aufdruck in China bestellt wurden. Dann seien sie umgepackt und der chinesische durch einen deutschsprachigen Beipackzettel ersetzt worden. So könnte nichts davon aufgefallen sein. 

Sind die Masken schlecht?

Nicht zwingend. China hat ein großes Know-how bei Masken.

Unterschiede

"Heute" sah sich Hygiene-Austria-Masken an. Was ins Auge sticht: Es gibt unterschiedliche Aufdruck-Größen, und sie sind anders verarbeitet. Ob ein Modell tatsächlich aus China stammt? Das ist für den Träger nicht zu erkennen.

Was jetzt?

Die Handelsketten behalten die Hygiene-Austria-Masken (vorerst?) im Angebot. Laut Spar gibt es eine "100-prozentige Sicherheit", dass die bestellten Masken in Österreich produziert wurden. Ein Prüfgutachten soll belegen, dass die Masken die FFP2-Kriterien erfüllen. Für den Konsumenten bedeutet das: Die Masken schützen! Auch Rewe lässt die Masken derzeit genau prüfen.

Bestätigt

Hygiene Austria gab gestern bekannt, dass, "um den zwischenzeitlichen Nachfrageanstieg zu bewältigen", ein chinesischer Lohnfabrikant mit der Produktion von Masken beauftragt wurde. Sie seien CE-zertifiziert und wären teurer als heimische gewesen. Die Unschuldsvermutung gilt.

Fällt auf: Unterschied bei Schriftgröße  und Modell.
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    Fast 600 Neuinfektionen zählte die Bundeshauptstadt am Donnerstag, fast 500 am Freitag. Vor einer Woche waren es mit rund 400 und rund 360 an den Vergleichstagen noch etwa ein Drittel weniger.
    Tobias Steinmaurer / picturedesk.com