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Wie Facebook Ihrer Beziehung schaden kann

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Facebook wird von vielen Menschen tagtäglich benutzt und so mancher Flirt hat seinen Anfang online. Doch das soziale Netzwerk kann für Beziehungen auch zum Stolperstein werden. Ein amerikanischer Psychologe sieht in "Facebook-bedingter Eifersucht" gerade für junge Beziehungen ein Problem.

Facebook wird von vielen Menschen tagtäglich benutzt und so mancher Flirt hat seinen Anfang online. Doch das soziale Netzwerk kann zumindest für junge Beziehungen auch zum Stolperstein werden. Ein amerikanischer Psychologe sieht in "Facebook-bedingter Eifersucht" gerade für junge Beziehungen ein Problem.

Die übertriebene Nutzung von Facebook kann herbe Folgen für die eigene Beziehung haben und sogar zu deren jähem Ende führen. Davor warnt zumindest Russell Clayton von der Universität Missouri: Übermäßiger Facebook-Konsum und die damit potenziell einhergehenden Konflikte seien nicht zu unterschätzen. Gefühle von Eifersucht, Streitereien, Seitensprünge und Trennungen können das soziale Medium als Auslöser haben.

"Je mehr eine Person in einer Beziehung Facebook nutzt, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie die Facebook-Aktivitäten ihres Partners strenger beobachtet, was wiederum zu einem Gefühl von Eifersucht führen kann", so der amerikanische Psychologe. Diese Quintessenz der Studie trifft jedoch nur auf Beziehungen zu, die jünger als drei Jahre - also noch "frisch" - sind.

Kontakt mit Ex sehr heikel

Vor allem die Kontaktaufnahme mit Ex-Freunden kann laut Clayton Ursache für eine Facebook-bedingte Eifersucht sein. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch eine aktuelle Studie der Partnervermittlung Parship.at. "Kontakt mit dem Ex ist heikel - sowohl im realen als auch im virtuellen Leben", sagt Parship.at-Psychologin Caroline Erb.

Vier von zehn Befragten sind laut Parship.at-Studie auf Facebook mit ihrem Ex-Partner befreundet, wobei dies mehr Männer (44 Prozent) als Frauen (34 Prozent) betrifft. Als Hauptgründe hierfür werden genannt, dass sie auch im realen Leben weiterhin gute Freunde sind oder einen gemeinsamen Freundeskreis haben und sich daher regelmäßig sehen.

Für und Wider zum Beziehungsstatus

Die meisten Befragten finden, dass Einträge, Fotos oder Kommentare zum eigenen Liebesleben auf Facebook keinen Platz haben. Ganze 84 Prozent der Singles gaben an, sowohl in Vergangenheit als auch Gegenwart keine Details zu ihren Partnerschaften auf Facebook thematisiert zu haben. Sechs von zehn Befragten (55 Prozent Frauen, 67 Prozent Männer) sind allerdings der Meinung, dass man sich mit seinem Partner auf Facebook zumindest befreunden sollte.

Allerdings ist es nicht immer die eigene Privatsphäre, der Grund für die Diskretion. Laut einer weiteren amerikanischen Studie geben 27 Prozent der Facebook-User ihren Beziehungsstatus nicht an, um sich "alle Optionen offenzuhalten". Dies dürfte allerdings ebenfalls vor allem auf Menschen in "frischen" Beziehungen zutreffen.

Sollten Sie sich also gerade in einer jungen Beziehung befinden, geben Sie ihrem Partner keinen Grund zur Eifersucht und minimieren Sie ihren Facebook-Konsum.