Djurgarden-Duell

"Wie früher" – Burgstaller spricht vor Comeback

Vier Monate nach seinem Schädelbasisbruch ist Guido Burgstaller völlig überraschend zurück im Rapid-Kader, hob mit Grün-Weiß nach Schweden ab.
Sport Heute
09.04.2025, 19:31

Die Hütteldorfer treffen am Donnerstag im Viertelfinal-Hinspiel der Conference League auf Schweden-Klub Djurgarden, flogen am Mittwoch nach Stockholm. Mit einem Überraschungsmann an Bord, denn der 35-jährige Burgstaller erschien unerwartet am Flughafen Wien-Schwechat, bestieg die Maschine in den hohen Norden.

Und das nur vier Monate, nachdem der Rapid-Torjäger vor der Wiener Diskothek "Volksgarten" nach einem Schlag ins Gesicht einen Schädelbasisbruch erlitten hatte. Burgstaller war nach hinten gefallen und mit dem Kopf aufgeschlagen, weil er die Hände in den Hosentaschen hatte. Nun ist er zurück im grün-weißen Aufgebot, bereit für einen Kurzeinsatz, wie auch Trainer Robert Klauß erklärte. "Nur als Tourist würde ich Burgi nicht mitnehmen", meinte der Deutsche. Nur als Tourist würde der Kärntner, der unter Flugangst leidet, wohl auch die Reise nach Stockholm nicht antreten.

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Zwei Wochen im Training

Stattdessen brennt der 35-Jährige auf seine Rückkehr, trainierte schon zwei Wochen voll mit der Mannschaft. "Ich fühle mich ganz gut, alles passt. Wir haben es zwei Tage vor Abflug mit dem Trainer besprochen. Ich freue mich riesig, endlich wieder bei der Mannschaft zu sein", erzählte Burgstaller kurz vor dem Besteigen des Flugzeugs im "ORF".

Er habe die Trainingseinheiten "sehr positiv weggesteckt. Da kam nichts Negatives von meinem Körper zurück. Deshalb haben wir entschieden, dass ich dabei bin", meinte der 35-Jährige weiter.

"Wie früher angefühlt"

Burgstaller wird aber, sofern der Stürmer tatsächlich aufläuft, ein Spezial-Stirnband tragen, um seinen Kopf zu schützen. Dieses probierte der 35-Jährige bereits beim Abschlusstraining in der 3Arena aus. "Es dämpft die Kopfbälle, oder auch, wenn ein Zusammenstoß sein sollte, was immer passieren kann, dass ich da ein bisschen geschützt bin", meinte der Rapid-Stürmer. Er selbst habe freilich im Training Kopfbälle ausprobiert. "Nicht hunderte, aber den einen oder anderen habe ich ausprobiert. Es hat sich alles wie früher angefühlt", erzählte der Stürmer. Es waren keine Reaktionen, das war das Wichtigste. Keine Doppelbilder oder ein Extra-Schwindel. Von dem her war alles positiv", so der Rapid-Torjäger weiter.

Für Grün-Weiß geht es freilich um das erste internationale Halbfinale seit 1996, ein Weiterkommen in einem europäischen Viertelfinale gelang nur dreimal in der Vereinsgeschichte. "Eine coole Geschichte. Wir wissen, dass es ein schwieriges Auswärtsspiel wird, weil die sehr heimstark sind. Wir sollten alles reinlegen, weil im Heimspiel ist dann immer alles möglich. Wir müssen den Kopf einschalten, wann wir Risiko gehen. Es wird aber sicher ein Spiel auf Augenhöhe sein", betonte der Stürmer.

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