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So vermeiden Sie den Kater nach Silvester

Heute Redaktion
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Die Strafe nach einer durchfeierten Nacht begrüßt einen gerne in den Morgenstunden danach. Man muss aber nicht auf ausgiebiges Feiern verzichten, wenn man ein paar Dinge beachtet.

Zwei Arten des Knallens sind es, die zu Silvester gehören. Während die eine Art Staunen und Entzücken auslöst, verursacht die andere (zu etwas späterer oder wieder früherer Stunde) Kopfschmerzen, Erschöpfung, Schwindel und Übelkeit. Wenn man der Magie des Feuerwerks aufmerksam folgt, bedenkt man in der sorglosen Ausgelassenheit noch nicht die lauernden Nebenwirkungen am Folgetag. Zumindest gibt es zu Silvester ein besonderes Trostpflaster: Ein Großteil der Nation oder vieler Nationen ist von ähnlichen Symptomen betroffen.

Ursache für den berühmtesten Kater neben Garfield (der aber einen besseren Ruf genießt) ist, dass durch einen Mangel des Hormons Vasopressin der Körper mehr Wasser ausschüttet und so wichtige Mineralstoffe verliert. Daneben entsteht durch Alkoholabbau eine Überproduktion des Hormons Acetaldehyd. Dieses Zellgift behindert Leber und Gehirn.

Wie Sie sich vorbereiten können

Achten Sie auf die Grundlage: Nicht auf leeren Magen trinken. Auch zwischendurch einen Snack einzulegen, kann förderlich sein. Denn hat man nichts anderes im Magen, wird nur der Alkohol verarbeitet. Fettreiche Mahlzeiten werden langsam verdaut, weswegen sie gerne als ideale Grundlage herangezogen werden, haben aber den Nachteil, dass eine fette Mahlzeit den Alkoholabbau auch verlangsamt. Am besten ist man mit eiweißreichen Speisen wie Rollmöpsen, Käse, Omelette oder Nudelsalat, beraten, wenn man die Leber vorab schon optimal entlasten möchte. Wer keine Zeit für langes Vorbereiten hat, dem sei zu einem mit Senf und Öl gefüllten Ei geraten. Dafür das Eigelb mit Olivenöl und Senf anrühren, in die Eier füllen, salzen und essen.

Trinken Sie ausreichend Wasser: Der erhebliche Flüssigkeitsverlust verursacht am nächsten Tag Kopfschmerzen. Auch zwischendurch ein Glas Wasser trinken. Insbesondere Hochprozentiges trocknet den Körper wegen des hohen Alkoholgehalts aus.

Meiden Sie bestimmte Getränke: Ethanol kann vom Körper recht gut abgebaut werden. Begleitalkohole wie Whiskey, Rum oder Wein sind schwieriger zu bewältigen. Auch alkoholhaltige Heißgetränke sollten vermieden werden, weil sie die Durchblutung des Magens anregen und die Aufnahme des Alkohols im Blut fördern.

Genauso wie Durcheinandertrinken, wenn Sie in der Vergangenheit damit negative Erfahrungen gemacht haben. Nachschenken sollten Sie dann, wenn das Glas leer ist, um einen noch besseren Überblick zu bewahren.

Meiden Sie Zigaretten: Nikotin verlangsamt die Alkoholaufnahme, weshalb man sich vorerst nüchtern fühlt als man es ist. Spätestens der brummende Kopf am nächsten Tag erinnert dann den Körper an den wahren Alkoholpegel.

Keinen Alkohol mit zu viel Zuckergehalt konsumieren: Der Zucker dient dem Alkohol als Katalysator und kommt so schneller ins Blut. Dadurch wird man schneller betrunken. Außerdem überdeckt der süße Geschmack den des Alkohols. Man hat mehr Schwierigkeiten den Gehalt richtig einzuschätzen.

Auch Kohlensäure ist nicht empfehlenswert, da sie die Magenschleimhaut reizt und die Durchblutung und Magenentleerung fördert. So steigt die Blutalkoholkonentration schneller an.

Hauptgrund für das Kopfweh am Morgen sind der Mangel an Mineralstoffen und Wasser. Deswegen ist es gut vor dem Schlafengehen ein magnesiumreiches Mineralwasser mit einer Kalium-Tablette zu trinken.

Wenn es bereits zu spät ist

Versorgen sie Ihren Körper mit dem, was ihm jetzt bei der Arbeit hilft oder dem, was er letzte Nacht verloren hat.

Seien Sie vorsichtig im Umgang mit Medikamenten. Man sollte nicht unbedacht zu Aspirin oder Paracetamol greifen, denn sie belasten die Leber zusätzlich, die noch gegen den Alkohol kämpft.

Frühstücken Sie das Richtige: Lebensmittel mit hohem Salzgehalt führen dem Körper verloren gegangene Mineralien wieder zu. Essiggurken, Vollkornbrot, Brühe oder Tomatensaft mit Salz helfen. Zu viel Fett ist nicht zu empfehlen.

Trinken Sie Wasser und Kaffee: Im Idealfall versorgen Sie den Körper zusätzlich mit einem Magnesiumtablette im Wasser oder einem Kamillentee.

Nehmen Sie Vitamin C zu sich: Essen Sie Obst. Vitamin C hilft der Leber beim Abbau von Alkohol.

Trinken Sie kein „Restaurations-Bier": Der erneute Konsum von Alkohol verzögert den Kater nur. Im Anschluss tritt er womöglich noch intensiver ein.

Machen Sie einen Spaziergang. Die frische Luft versorgt Sie mit Sauerstoff und bringt neue Energie. Außerdem wirkt sich die Bewegung positiv auf den Kreislauf aus.

Schlafen Sie Ihren Rausch aus: Schlafen ist der verlässlichste und einfachste Weg den Kater loszuwerden. Wenn nichts mehr hilft, legen Sie sich ins Bett. Wenn Sie zu den Personen gehören, die nach dem Konsum von Alkohol nicht mehr tief oder gar nicht schlafen können, regen Sie Ihren Kreislauf mit Wechselduschen an. Am wichtigsten für eine schnelle Regeneration ist das Ausgleichen von Flüssigkeitsverlusten.

Ingwer ist ein natürliches Anti-Kater-Mittel. Er enthält Vitamine, Mineralien und ätherische Öle und hilft damit den Mineralstoffhaushalt auszugleichen, der durch den Alkohol ins Wanken gerät. (GA)

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