Höchstens 37.500 Flüchtlinge will Österreich heuer aufnehmen. In den ersten sieben Monaten wurden 28.765 Asylanträge gestellt. Auf die Obergrenze angerechnet werden aber nur 24.260. Zugleich befinden sich 67.476 Asylwerber in Grundversorgung.
Höchstens 37.500 will Österreich heuer laut neuer Bestimmung aufnehmen. In den ersten sieben Monaten wurden 28.765 Asylanträge gestellt. Auf die Obergrenze angerechnet werden aber nur 24.260 Menschen. Zugleich befinden sich 67.476 Asylwerber in Grundversorgung.
Im August will sich Innenminister Wolfgang Sobotka (VP) mit der SPÖ auf die Asyl-Notverordnung einigen. Doch : Von einem Notstand seien "wir sehr weit entfernt". Tatsächlich ist das Jahreskontingent laut Sobotka erst zu zwei Dritteln ausgeschöpft. Er will aber "gut vorbereitet" sein.
Je nach ideologischer Ausrichtung wird mit unterschiedlichen Zahlen hantiert. Unter anderem hatten Populisten behauptet, die Obergrenze sei bereits überschritten.
"Heute" klärt nun auf: 67.476 Asylwerber sind in Grundversorgung. Darunter Personen, deren Verfahren (noch) nicht begonnen hat, die Einspruch einlegen, oder vor der Abschiebung stehen. Der Obergrenze werden sie nicht zugerechnet.
28.765 Asylanträge wurden bisher von 1.1. bis 31.7. gestellt. 10.750 davon sind Dublin-Fälle: Man prüft, in jenes Land abzuschieben, in dem erstmals EU-Boden betreten wurde. Gelingt das sechs Monate lang nicht (keine Rückführungen nach Ungarn und Griechenland), wird ein Verfahren in Österreich eröffnet.
15.871 heuer gestellte Anträge wurden bereits zugelassen. Hinzu kommen 8.389 Anträge aus 2015, die erst heuer bearbeitet wurden. So kommt die Regierung auf 24.260 Asylanträge.