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Wieder Anzeigen-Flut bei Corona-Partys und Demos

Nach vielen auch gewaltsamen Zwischenfällen bei Verstößen gegen die Corona-Regeln meldet die Polizei noch Dutzende weitere Anzeigen am Wochenende.

Rene Findenig
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Wegen Verstößen gegen die Corona-Verordnungen steht die Polizei landesweit im Dauereinsatz.
Wegen Verstößen gegen die Corona-Verordnungen steht die Polizei landesweit im Dauereinsatz.
Michael Gruber / EXPA / picturedesk.com

In Kärnten wurden 14 Personen wegen Übertretung der Covid-Verordnungen angezeigt, weil sie am Sonntag in einem derzeit zwar offiziell geschlossenem Lokal in Klagenfurt unter Mitwirkung des Lokal-Inhabers eine Party gefeiert hatten. Anrainer erstatteten wegen erhöhten Lärms im Stadtteil St. Peter Anzeige. Beim Eintreffend der Beamten konsumierten die anwesenden Personen alkoholische Getränke, trugen keine Masken und hielten die Abstandsregelungen nicht ein.

Dutzende Anzeigen erfolgt

In der Steiermark kam es zu einer Anzeigen-Flut vor allem wegen Demonstrationen und Kundgebungen. In Fehring versammelten sich 50 Personen. Demonstriert wurde gegen die Corona-Bestimmungen. Trotz des Dialoges verzichteten die Teilnehmer auf das Tragen des Mund-Nasenschutzes, so die Behörde. Polizisten führten daraufhin Identitätsfeststellungen durch. Es kam hier zu rund 35 Verwaltungsanzeigen an die zuständige Behörde. Einsatzkräfte erkannten dabei auch fünf Personen wieder. Sie hatten eine Woche zuvor bei einer Demonstration in Feldbach teilgenommen und dort verwaltungsrechtliche Übertretungen begangen. Nun werden sie zur Anzeige gebracht.

Zwei Festnahmen bei Demo

In Leibnitz versammelten sich rund 120 Personen. Sie führten einen Lichtermarsch gegen die Corona-Maßnahmen durch. Auch hier kam es zu rund 40 Anzeigen nach den COVID-Bestimmungen sowie zwei Festnahmen von Personen nach den Bestimmungen des Verwaltungsstrafgesetzes. Sie konnten oder wollten sich laut Polizei nicht ausweisen. "Die steirische Polizei versteht sich als Schützer der Grund-und Freiheitsrechte. Unter Einhaltung der Covid-Bestimmungen ist es obligat seine Meinung zu äußern. Wir werden auch weiterhin Versammlungen verstärkt überwachen. Wenn unsere Philosophie, Dialog und Deeskalation, jedoch nicht greift, werden Übertretungen zur Anzeige gebracht", so die Polizei.

Auf Polizisten losgegangen

Am Sonntag kurz vor 4 Uhr wurde die Polizei außerdem zu einer massiven Lärmerregung in eine Wohnung in Götzens gerufen. Nach mehrmaligem Läuten öffnete ein 30-jähriger Österreicher plötzlich und schnell die Wohnungstür, stürmte mit erhobenen Fäusten auf die Beamten zu und hinderte diese mit Gewalt an der ordnungsgemäß durchzuführenden Amtshandlung. Der offensichtlich stark alkoholisierte 30-Jährige konnte von den Beamten, seiner Mutter und deren Lebensgefährten zurück in die Wohnung gebracht und in der Folge beruhigt werden. Durch den Angriff wurden beide Beamten unbestimmten Grades verletzt, auch hier sind Anzeigen die Folge.

Festnahme nach vier Anzeigen

Nicht nur angezeigt, sondern auch die Handschellen ausgepackt wurde in Oberösterreich. In Braunau setzte es 25 Anzeigen großteils wegen fehlendem Mund-Nasen-Schutz bei einer Corona-Demo mit 150 Personen. Zwei Personen wurden festgenommen, einer davon weil er aggressiv war, der zweite, weil er bereits vier Mal Anzeigen wegen fehlender Masken bekam und sich weiter weigerte, eine zu tragen. 52 Anzeigen folgten bei einer Demo mit rund 250 Personen in Vöcklabruck, vier in Wels, neun in Rohrbach und 20 in Steyr.

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    Köhler,Ralph / Action Press / picturedesk.com