Coronavirus

Wieder mehr als 7.000 Corona-Neuinfektionen am Sonntag 

Die täglichen Corona-Zahlen liegen vor. Die Gesundheitsbehörden meldeten am Sonntag 7.093 zusätzliche Positiv-Befunde. Mehr als in der Vorwoche. 

Nikolaus Pichler
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Trotz Outdoor-Saison steigen die Corona-Zahlen aktuell wieder stark an.
Trotz Outdoor-Saison steigen die Corona-Zahlen aktuell wieder stark an.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Seit Wochen steigen die Corona-Zahlen wieder deutlich an. Am Sonntag wurden österreichweit 7.093 Neuinfektionen registriert. Damit sind die Neuinfektionenn im Vergleich zum Sonntag der Vorwoche gestiegen. Am 19. Juni meldeten die Behörden 6.406 neue Fälle ein.

In den Krankenhäusern befanden sich am Sonntag 46 Personen in intensivmedizinischer Behandlung. 640 Patienten lagen zudem auf den Normalstationen. 

Bei Bedarf sind aktuell 464 ICU-Betten verfügbar. 1.509 weitere Normalbetten sind zudem ebenfalls frei. 

Experten rechnen mit großer Dunkelziffer an Neuinfektionen 

Am Mittwoch (10.898) wurde bereits die 10.000er-Marke überschritten. Simulationsforscher Peter Klimek rechnet im Hochsommer mit mehr als 30.000 Neuinfektionen pro Tag.

Diese Zahl sei jedoch nur die Unterkante, betonte Klimek zuletzt im Gespräch mit PULS 24. 

Denn die Welle ist laut Abwasseranalysen viel größer als die Fallzahlen wiedergeben. Wie der "Kurier" am Freitag berichtete, zeigen die Daten über die Virenbelastung von Proben aus 108 Kläranlagen, dass die tatsächliche Zahl der Infektionen zumindest eineinhalb Mal so hoch ist wie die der nachgewiesenen Fälle.

"Inzidenzen führen zu Unterschätzung von Infektionsgeschehen"

"Die Welle ist ganz klar größer als die Zahlen vermitteln", berichtete der Mikrobiologe Heribert Insam von der Universität Innsbruck. Er ist Projektleiter des SARS-CoV-2 Schulstandortmonitoring Österreich. Dieses wird in 108 Kläranlagen durchgeführt, in deren Einzugsgebiet mehr als 3.000 Schulstandorte liegen. Derzeit testen sich hauptsächlich Menschen, die Symptome haben. "Deshalb zeigen uns die Inzidenzen nicht die Wahrheit, sondern führen derzeit zu einer groben Unterschätzung des Infektionsgeschehens", erläuterte Insam dem "Kurier". Denn auch Infizierte ohne Symptome scheiden Virenfragmente aus, die ins Abwasser gelangen.

Die Belastung des Abwassers mit viraler RNA geht laut dem Experten eindeutig in den Bereich der Delta-Welle im Herbst. Bei Delta gab es aber einen schwereren Erkrankungsverlauf. Die derzeit dominanten Omikronsubvarianten BA.4/BA.5 sind wiederum infektiöser.

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