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"Wieder verbockt!" Harte Rapid-Kritik nach 0:1-Pleite

Die Rapid-Talfahrt geht auch nach der Entlassung von Coach Ferdinand Feldhofer weiter. Am Samstag setzte es eine 0:1-Pleite gegen Austria Klagenfurt. 

Heute Redaktion
Rapid Wien hat die dritte Niederlage in Serie kassiert.
Rapid Wien hat die dritte Niederlage in Serie kassiert.
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Markus Pink köpfte die vom letzten Rapid-Meistermacher, Peter Pacult, trainierten Kärntner bereits in der sechsten Minute zum Sieg. Rapid verschlief die Anfangsphase komplett, drückte nach dem Seitenwechsel zwar auf den Ausgleich - allerdings ohne Erfolg gegen die tief verteidigenden Gäste. So verlor Rapid auch die Heimpremiere von Interimscoach Zoran Barisic, kassierte die dritte Niederlage und die vierte Heimpleite in Serie. 

"Wieder verbockt"

Deshalb fanden die Rapid-Spieler nach dem Schlusspfiff bei "Sky" auch deutliche Worte. Allen voran Marco Grüll: "In der ersten halben Stunde waren wir überhaupt nicht vorhanden. So kann man in der Bundesliga nicht auftreten. Jeder muss sich an der eigenen Nase nehmen und seine Leistung besser machen. Dann werden wir vielleicht auch wieder als Mannschaft Partien gewinnen", meinte der Rapid-Flügelflitzer, einer der wenigen Lichtblicke im Heimspiel. 

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    gepa

    "Wir nehmen uns viel vor, haben auch einiges schon umgestellt, wir wollen aber besser werden, dafür braucht es auch Ergebnisse", so Grüll weiter. Und Mittelfeldspieler Roman Kerschbaum nahm auch Barisic in Schutz: "Wir haben es heute als Mannschaft wieder verbockt. Da kann der Trainer überhaupt nichts dafür. Wir stehen am Platz, da kommt aber zu wenig. Da muss sich jeder Spieler hinterfragen." 

    "Haben Prüfung zu bestehen"

    Ähnlich analysierte auch Barisic, der nach der dritten Liga-Pleite in Serie ratlos wirkte. "Wir haben nicht die Zweikämpfe bestritten, wie man sie bestreiten muss, wir sind nicht mit der Energie reingestartet, die man braucht, waren nicht ballsicher, haben die zweiten Bälle nicht gekriegt", so der grün-weiße Betreuer, der immerhin in der Leistungssteigerung nach der Pause einen Lichtblick sah. "Ich würde mir wünschen, dass wir gleich so spielen wie im zweiten Durchgang."

    Nun liege es daran, nicht nur zu versuchen, alles spielerisch zu lösen. "Wir haben eine Prüfung zu bestehen, trotzdem kühlen Kopf zu bewahren. Wir müssen, sollen, wollen endlich in die Erfolgsspur zurückfinden und müssen lernen, dass wir von Anfang an so spielen sollen und nicht erst, wenn uns das Wasser bis zum Hals steht", so Barisic. Ob die Botschaft bei der Mannschaft angekommen ist, wird sich schon am Mittwoch zeigen. Da folgt das Nachtragsspiel gegen das Tabellenschlusslicht Hartberg. 

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