Coronavirus

Wien berät über schärfere Corona-Maßnahmen

Vor den für 22. Juli geplanten Lockerungen führt Wiens Bürgermeister Michael Ludwig erneut Gespräche mit Experten und berät die weiteren Schritte.

Andre Wilding
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Wiens Bürgermeister Michael Ludwig berät wieder mit Experten.
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig berät wieder mit Experten.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com /("Heute"-Montage)

Wie vor anstehenden Öffnungsschritten im Zuge der Corona-Pandemie mittlerweile üblich, wird in der Bundeshauptstadt separat über die aktuelle Lage debattiert: Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) setzt sich dabei erneut mit Experten zusammen und bespricht die von der Bundesregierung für 22. Juli geplanten Lockerungen.

Offen ist, ob Wien bei den Maßnahmen erneut strenger vorgeht als der Bund. Wie die APA aus dem Büro von Ludwig erfuhr, wird es dieses Mal aufgrund der Urlaubszeit keine größere Videokonferenz geben, sondern mehrere Einzelgespräche und Telefonate.

Kinder-Testpflicht

Bei den Gesprächen mit den Fachleuten werde es dabei neben dem Infektionsgeschehen selbst auch wieder um die Situation in den Krankenhäusern gehen. Auch die Prognosen zur weiteren Entwicklung werden stehen an der Tagesordnung. Mögliche Verschärfungen würden laut APA-Informationen im Anschluss der Beratungen bekanntgegeben werden.

In der Bundeshauptstadt gelten dabei schon jetzt restriktivere Corona-Regeln als in anderen Bundesländern. So kommt die 3G-Bestimmung bereits für Kinder ab sechs Jahren zum Einsatz, in der Verordnung des Bundes ist diese erst ab zwölf Jahren festgelegt.

Wenn jüngere Kinder also ein Restaurant, Theater oder Freibad besuchen möchten, brauchen sie einen Nachweis – in den meisten Fällen ist das ein Corona-Test, da Kinder in diesem Alter noch nicht geimpft sind und nur in seltenen Fällen zu den genesenen Personen zählen, berichtet die APA weiter. Die Wohnzimmertests gelten dabei nicht mehr als Eintrittstests, empfohlen wird hier ein PCR-Test – etwa bei der Aktion "Alles Gurgelt".

Geht Wien bei "Maskenpflicht" eigenen Weg?

Erst vergangene Woche hatte sich Bürgermeister Michael Ludwig positiv zu den vom Bundangekündigten Verschärfungen für die Nachtgastronomie geäußert. Der SP-Politiker hatte dabei auch klargestellt, dass er einen erneuten Sonderweg für Wien ohnehin nicht unbedingt gehen hätte wollen. Der Hauptakteur in der Pandemie sei der Bund, so Ludwig.

Dass Ludwig in dieser Woche also erneut eine eigene regionale Verordnung erlässt, ist eher unwahrscheinlich. Völlig ausgeschlossen ist das laut APA aber nicht – vor allem beim Thema "Maskenpflicht" – die Tragepflicht in Geschäften (außer Supermärkte) soll fallen – könnte die Bundeshauptstadt einen eigenen Weg einschlagen. Denkbar ist hier etwa das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes.

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