Coronavirus

Wien feilt bereits wieder an schärferen Corona-Regeln

Wiens Gesundheitsstadtrat erklärt die Corona-Pandemie 2022 für beendet. Doch am Donnerstag wird bereits über schärfere Maßnahmen verhandelt.

Rene Findenig
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2022 soll es mit Corona vorbei sein. 2021 drohen allerdings noch einmal verschärfte Maßnahmen.
2022 soll es mit Corona vorbei sein. 2021 drohen allerdings noch einmal verschärfte Maßnahmen.
ALEX HALADA / picturedesk.com

Am Donnerstag werde es neue Gespräche mit Politikern und Experten geben, ob es noch schärfere Schritte brauche, um die Corona-Welle in Schach zu halten, kündigte der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) im ORF an. "Im Augenblick arbeiten die Experten noch an der Vorbereitung der Unterlagen für unsere Sitzung", so Hacker auf die Frage, ob denn bald neue Maßnahmen auf Wien zukommen. Man gehe "ergebnisoffen" in die Gespräche, was herauskomme, werde sich zeigen.

Kommt die fünfte Welle?

2022 aber soll es mit Verschärfungen vorbei sein, sagte Hacker: "Wir sehen, dass die vierte Welle eine Welle der Nicht-Geimpften ist", so Hacker. Er sei sich zwar unsicher, ob es nicht noch eine fünfte Corona-Welle geben werde, aber: "Nächstes Jahr wird der Zinnober zu Ende sein, da bin ich mir sicher." Die strengen Regeln in Wien für Ungeimpfte wie die 2G-Nachtgastro-Regel halte die vierte Welle in Wien derzeit gut in Schach, so der Gesundheitsstadtrat.

Hintergrund der Beratungen ist, dass die aktuelle Maßnahmen-Verordnung für die Bundeshauptstadt mit Ende Oktober abläuft. Da die Stadtregierung die im Vergleich zu Rest-Österreich strengeren Maßnahmen als Erfolg bewertet, scheint eine Verlängerung von FFP2-Pflicht und Co. fix zu sein. Ob es dazu noch weitere Verschärfungen gibt oder die aktuelle Situation aufrecht erhalten bleibt, wird sich am Donnerstag zeigen. Eines scheint klar: Lockerungen sind so gut wie ausgeschlossen.

Auf Bundesebene dagegen nehmen die strengeren Regeln schon Form an. Neo-Kanzler Alexander Schallenberg (VP) sprach gegenüber "Heute" Klartext: "Um jetzt nicht in eine Pandemie der Zögerer und Zauderer zu stolpern, müssen wir die Impfquote dringend voranpushen". Das Gesundheitsministerium stellt gerade die Corona-Verordnung für den Winter fertig – sie wird für Geimpfte und Genesene (fast alle) Freiheiten aufrechterhalten. Das Gesetzespapier der Regierung (12 Seiten) zielt aber scharf auf Ungeimpfte ab.

Maske für Ungeimpfte fast überall

Überall, wo die 3G-Regel gilt (Friseur, Gastro, Hotels, Fitnesscenter, Kino, Events, ...), dürfen Ungeimpfte ab November nur noch mit FFP2-Maske hinein. Die Erschwernis betrifft sämtliche geschlossenen Räume. Abgenommen werden darf die Maske im Wirtshaus nur am Sitzplatz oder im Fitnesscenter beim Sporteln oder Duschen. Am Weg zu den Toiletten oder Nassräumen muss sie von Ungeimpften jedoch verpflichtend getragen werden. Fix ist nun auch: Die 3G-Regel im Job. Angestellte mit unmittelbarem Kundenkontakt müssen zudem FFP2-Maske tragen, wenn sie nicht geimpft sind.

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