Österreich

Flammeninferno in Wien, weil Häftling "sauer" war

Heute Redaktion
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Weil er nicht in eine Einzelzelle verlegt wurde, ließ ein Häftling am Sonntag seinem Ärger freien Lauf und setzte seine Zelle in der Justizanstalt Mittersteig in Brand.

Der Brand in der Justizanstalt Mittersteig in Wien-Margareten am Sonntag ist gelegt worden. Ein Insasse gab zu, die Zelle in Brand gesetzt zu haben.

Der 46-jährige Häftling wollte laut Polizei Wien in eine Einzelzelle verlegt werden. Weil dies aber nicht in die Wege geleitet worden war, wurde der Mann sauer und zündete seine Zelle an.

Er wurde nun wegen Brandstiftung angezeigt. Wegen des Feuers mussten knapp 50 Insassen in Sicherheit gebracht und vorübergehend in die Justizanstalt Josefstadt verlegt werden.

Fünf Wachbeamte verletzt

Die Berufsfeuerwehr Wien war gegen 18.30 Uhr zu dem Brand in der JVA Mittersteig ausgerückt. Insgesamt standen die Florianis mit 90 Mann und 16 Fahrzeugen im Einsatz.

Als die Einsatzkräfte beim Wiener Gefängnis eintrafen, stand die Zelle bereits in Vollbrand. Der Katastrophenzug der Wiener Berufsrettung war ebenfalls vor Ort.

Die Feuerwehr konnte den Zellenbrand rasch löschen. Fünf Justizwachbeamte wurden mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.