Wien

Wien impft Kinder ab 5 – wer haftet bei Impfschäden?

Stadtchef Ludwig hat abermals einen schärferen Weg für Wien beschlossen. Unter anderem wird auf Impfungen für Kinder ab fünf Jahren gesetzt.

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Ab nächster Woche soll es in Wien eine Impfstraße für Kinder geben. (Symbolbild)
Ab nächster Woche soll es in Wien eine Impfstraße für Kinder geben. (Symbolbild)
Frank Hoermann / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Die Corona-Zahlen in Österreich explodieren seit einigen Tagen. Bundesweit hat es in den vergangenen 24 Stunden insgesamt 8.594 Neuinfektionen gegeben. "Die Pandemie ist nicht gemeistert", stellte Wiens Stadtchef Michael Ludwig am Donnerstag im Rahmen einer Corona-Pressekonferenz klar.

Angesichts der sich immer weiter zuspitzenden Lage auf den Intensivstationen in Österreichs Spitälern wurden in der Bundeshauptstadt Verschärfungen beschlossen. Somit prescht Wien bei den Maßnahmen nun ein weiteres Mal vor. Laut Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) tritt Ende kommender Woche eine 2G-Regeln in Kraft. Sprich: Zutritt zu Gastronomie, körpernahen Dienstleistungen (wie Friseuren) und Zusammenankünften ab 25 Personen erhalten nur Personen, die geimpft oder genesen sind

Impfung für Kinder ab 5

Zudem wurde ein Impfangebot für Fünf- bis Zwölfjährige geschaffen. Eltern von Kindern in dem Alter sollen ihre Kleinen etwa in einer Impfstraße immunisieren lassen können. Die Impfung der jüngsten Bevölkerungsgruppe sei wichtig, denn: "Es ist notwendig, sehr rasch zu reagieren", so Ludwig. Nun wolle er schnellst möglich das Gespräch mit Gesundheitsstadtrat Peter Hacker suchen und Details klären. 

Viele Eltern zweifeln allerdings. Wie sicher ist eine Impfung für ein Kind in diesem Alter? Im Rahmen der Pressekonferenz kam dementsprechend die Frage nach Impfschäden bei Kindern auf – wer haftet in einem solchen Fall?

 Medizinische notwendige bzw. begründete Impfungen seien durch das Impfschadengesetz abgedeckt, erklärte der Direktor des Wiener Krankenanstaltenverbundes, Michael Binder. Auch die Corona-Impfungen gehören hier dazu.

Zuletzt hatte die US-Arzneimittelbehörde FDA der Corona-Impfung Ende vergangener Woche eine Notfallzulassung für diese Altersgruppe erteilt. Die Regierung hatte daraufhin bereits begonnen, weitere Impfstoffdosen ins ganze Land auszuliefern. 

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