Politik

Wien: Kein Platz für Israel-Hasser

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

"Kauft nicht bei Juden!", forderten die Nazis. "Ähnlich formuliert es heute die BDS-Bewegung", kritisiert Raimund Fastenbauer von der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG). BDS ("Boycott, Divestment, Sanctions") fordert, den jüdischen Staat und seine Bürger zu boykottieren.

"Kauft nicht bei Juden!", forderten die Nazis. "Ähnlich formuliert es heute die BDS-Bewegung", kritisiert Raimund Fastenbauer von der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG). BDS ("Boycott, Divestment, Sanctions") fordert, den jüdischen Staat und seine Bürger zu boykottieren.

Fastenbauer: "Das ist keine Kritik an der Regierung." Immer mehr Wiener Institutionen sehen das ähnlich. Anfang März distanzierte sich das Kulturzentrum WUK von BDS, sagte ein Event ab, bei dem Israel als Apartheidstaat diffamiert werden sollte.

Nachdem auch ein Hotel im 9. Bezirk abgelehnt hatte, wurde das Hotel Kaiserwasser angefragt - und sagte ebenfalls ab. Gestern behauptete BDS via Aussendung, das Hotel sei durch "Personen, die sich laut Hotelleitung teilweise als Vertreter der IKG ausgegeben haben", eingeschüchtert worden.

"Unsinn", so Fastenbauer. Er habe auf den "antisemitischen Charakter von BDS" hingewiesen. Laut Statement von Arcotel Hotels hat das Hotel Kaiserwasser die Veranstaltung von sich aus abgesagt – wegen "operativer Undurchführbarkeit".

enu