Österreich

Wien soll zweiten Wienerwald erhalten

Heute Redaktion
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Vor allem jenseits der Donau wächst Österreichs Bundeshauptstadt. Wien will daher in der Donaustadt einen zweiten Wienerwald anlegen, als grüne Lunge für die neuen Siedlungsgebiete. Die Bauern protestieren, sie wollen ihre Äcker für die Nahversorgung behalten.

Der Bezirksvorsteher der Donaustadt, Norbert Scheed, will einen neuen Wienerwald für die neuen Siedlungen im 22. Bezirk. „Ortstypische Bäume, Eichen oder Buchen. Es soll diese typische Marchfeld- und Donau-Einzugslandschaft, die es einmal gegeben hat, wieder entstehen“, sagt Scheed.

Die Landschaft soll schrittweise bewaldet werden. Am Ende soll der „Wienerwald Nordost“ so groß wie der Lainzer Tiergarten werden, wünscht sich der Bezirk.

Für die Bauern ist das unvorstellbar, weil vier Fünftel der als Wald geplanten Fläche derzeit Ackerland sind. „1.000 Hektar Wald in dieser Steppe auszusetzen ist wahrscheinlich nicht sehr sinnvoll“, sagt etwa der Landwirt Bernhard Schabbauer. Gerhard Schön verweist auf die Lobau: „Dort gibt es genug Wald und Flächen, die der Stadt gehören und die man aufforsten könnte.“