Österreich

Wien: Weniger Anzeigen, bessere Aufklärungsquote

Heute Redaktion
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Im ersten Halbjahr ging in Wien die Zahl der Anzeigen um 6,7 % zurück, erstmals wurden über 40 % der Fälle geklärt. Bei Cybercrime gibt es ein Plus von 30,2 %!

Im Jahr 2017 hat es in Wien in der ersten Jahreshälfte 96.302 Anzeigen gegeben. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 bedeutet das einen Rückgang von 6,7 Prozent. Das zeigen die vorläufigen Halbjahres-Zahlen der Kriminalstatistik für Wien.

Auch österreichweit ging – mit Ausnahme von Vorarlberg – die Zahl der Anzeigen zurück.

Von Jänner bis Juni 2017 wurde der niedrigste Anzeigenwert der letzten zehn Halbjahre erreicht. Die Aufklärungsquote ist im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 % gestiegen und liegt damit bei 40,1 Prozent. Dies entspricht dem besten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen, heißt es am Freitag in einer Aussendung der Landespolizeidirektion Wien.

Kfz-Diebstähle und Gewaltdelikte gehen zurück

Die Anzeigen im Bereich des Diebstahles von Kraftfahrzeugen (Pkw, Lkw, Krafträder) sind im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 um 5,8 % gesunken.

Eine positive Zwischenbilanz gibt es auch bei den Gewaltdelikten: Hier ist im Vergleich zum 1. Halbjahr 2016 ein Rückgang bei den Anzeigen um 3 % erkennbar, die Aufklärungsquote ist um 3,3 % gestiegen und liegt somit bei 81,7 %. Dies entspricht der höchsten Aufklärungsquote seit 2008.

Anstieg bei Einbrüchen

Bei den Einbruchsdiebstählen in Wohnungen und Wohnhäusern ist ein leichter Anstieg von 1,5 % zu verzeichnen, wobei sich der langfristig positive Trend fortsetzt. Waren es im ersten Halbjahr 2008 noch 5.443 Fälle, so wurden im ersten Halbjahr diesen Jahres 3.116 Fälle angezeigt.

Problemfeld Internet-Kriminalität

Cybercrime bleibt auch für die Wiener Polizei weiterhin eine große Herausforderung. Im ersten Halbjahr 2017 gab es 2.611 Anzeigen. Das entspricht einer Steigerung von 30,2 % im Vergleich zum 1. Halbjahr 2016 (2.005 Anzeigen).

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(Red)