Österreich

Wiener Ärzte starteten erste Protestaktion

Heute Redaktion
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Die Wiener Ärzte geben in dem anhaltenden Streit um ihr neues Dienstmodell einen ersten Warnschuss ab. Am Mittwoch um 14 Uhr trafen sich Dutzende Mediziner zu einer "Protest- und Informationsveranstaltung zu den arbeitsrechtlichen Voraussetzungen eines Ärztestreiks" in der Wirtschaftuni Wien. Ernst soll am 12. September gemacht werden, an diesem Tag soll es einen Warnstreik geben.

Die Wiener Ärzte geben in dem anhaltenden Streit einen ersten Warnschuss ab. Am Mittwoch um 14 Uhr trafen sich Dutzende Mediziner zu einer "Protest- und Informationsveranstaltung zu den arbeitsrechtlichen Voraussetzungen eines Ärztestreiks" in der Wirtschaftuni Wien. Ernst soll am 12. September gemacht werden, an diesem Tag soll es einen Warnstreik geben.

Bei der Veranstaltung klärt Arbeitsrechtler Werner Marhold die Ärzte über ihre Rechte im Rahmen eines Streiks auf. Der Sreik selbst soll am 12. September stattfinden. An diesem Tag wollen sich die Ärzte ab 9 Uhr am Dr-Karl-Lueger-Platz treffen und ab 10 uhr über den Ring und die Weihburggasse bis zum Franziskanerplatz ziehen. Bereits im Vorfeld setzte es Warnungen vom Krankenanstaltenverbund, ein Streik sei "nicht zumutbar".

Der Protest der Ärzte richtet sich gegen das neue Dienstmodell. Zwar wurde das Grundgehalt der 3.600 Ärzte angehoben, es hakt sich aber an den flexibleren Arbeitszeiten. Da die Wochenarbeitszeit auf 48 Stunden verkürzt wurde, befürchten sie einen gleichbleibenden Arbeitsaufwand, der in kürzerer Zeit erledigt werden müsse. Der 25-Stunden-Tag-Nacht-Dienst wird nämlich von einem "normalen" Tages- und Nachtdienst ersetzt. Das bedeutet aber auch, dass Nachtdienste reduziert werden, ebenso sollen Überstunden zurückgefahren werden.