Oberösterreich

Christbaum für Wien wird mit Polizeischutz angeliefert

Dienstag hätte der Weihnachtsbaum für den Wiener Rathausplatz aufgestellt werden sollen – wegen des Terroranschlags wurde der Transport verschoben.

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Am Dienstag verabschiedete sich die Gemeinde von ihrem Baum für Wien.
Am Dienstag verabschiedete sich die Gemeinde von ihrem Baum für Wien.
Gemeinde Klaffer am Hochficht

"Heute um fünf Uhr in der früh hätte der Baum in Wien sein sollen, wäre dann im Laufe des Tages aufgestellt worden. Gestern Abend wurde ich dann aber von der Transportfirma angerufen. Die Anlieferung nach Wien wurde wegen des schrecklichen Attentats vorerst verschoben", so Franz Wagner, Bürgermeister von Klaffer am Hochficht, Dienstagnachmittag am Telefon zu "Heute".

Auch die feierliche Übergabe an Wiens Bürgermeister Michael Ludwig findet damit erst einmal nicht statt.

Der Christbaum für den Wiener Rathausplatz kommt heuer aus Oberösterreich. 33 Meter hoch ist die Fichte aus dem Böhmerwald. Die rund 200 Jahre alte Bürstenfichte stammt aus dem Revier Holzschlag, einem Waldgebiet des Stifts Schlägl auf 1.000 Meter Seehöhe in der Gemeinde Klaffer am Hochficht (Bez. Rohrbach).

Baum kommt mit Polizei-Schutz von OÖ nach Wien

Zwei Tage nach dem Nationalfeiertag wurde der Baum geschlägert, dann auf einen Tieflader verfrachtet und für den Transport nach Wien vorbereitet. Am 2. November wurde der Baum dann feierlich von der Gemeinde im kleinen Kreis verabschiedet, so Bürgermeister Wagner. 

Alles wurde relativ aufwendig geplant, denn der Christbaum kommt per Sondertransport, begleitet von Polizeischutz. Rund 253 Kilometer sind es vom Böhmerwald nach Wien, auch Niederösterreich wird dabei durchquert. "In Niederösterreich wechselt dann der Begleitschutz und die niederösterreichische Polizei übernimmt", erklärt Wagner.

Für den Transport wird extra eine Genehmigung benötigt, sie gilt für einen Tag und muss erst neu beantragt werden. Geplant ist aus jetziger Sicht, den Baum noch diese Woche aufzustellen. Bis dahin wartet er in Ulrichsberg geduldig auf seinen Abtransport. "Er wurde auf einem sicheren Platz zwischengelagert, damit da auch nix passiert", so Bürgermeister Wagner.