Wien

Wiener Ehepaar wartete drei Tage lang auf Testergebnis

Die Labore kommen mit den Auswertungen aus den Apotheken kaum mehr nach. Eine Pensionistin aus Wien-Neubau versäumte deshalb einen Spitalstermin.

Thomas Peterthalner
Teilen
1/2
Gehe zur Galerie
    Peter und Christa F. warteten drei Tage auf ein Testergebnis aus der Apotheke. 
    Peter und Christa F. warteten drei Tage auf ein Testergebnis aus der Apotheke.
    Denise Auer

    "Ich hätte letzten Donnerstag eine Befundbesprechung auf der Dermatologie im AKH gehabt", erzählt Pensionistin Christa F. (77) aus Wien-Neubau. Doch daraus wurde nichts: "Für den Spitalstermin am Donnerstag war ich am Dienstag testen", erzählt Christa F. Das Ergebnis kam viel zu spät. "Erst am Freitag, nach 57 Stunden, habe ich die Auswertung des Tests bekommen." Zu spät für den Termin im AKH.

    Ergebnis vom Montag kam Donnerstagabend

    Auch Ehemann Peter F. wartete über zwei Tage auf sein PCR-Ergebnis. "Er war am Dienstag zu Mittag in der Apotheke am Spittelberg testen. Das Ergebnis kam in der Nacht auf Freitag." Da war auch dieses Testergebnis schon wieder ungültig. Gerade aus Wien-Neubau hört man derzeit oft von langen Wartezeiten.

    Labors mit Apotheken-Tests überfordert

    "Die Labors kommen nicht hinterher", erklärte ein Mitarbeiter der "Österreich Testet"-Hotline am Telefon. In den Labors stauen sich die Tests, eine zeitgerechte Auswertung ist oft nicht mehr möglich. Erste Apotheken, wie die "Goldene Rose" in der Neubaugasse, bieten deshalb keine PCR-Tests mehr an. 

    "Kapazitäten sind begrenzt"

    "Die langen Wartezeiten sind bedauerlich, aber wir können die Auswertung schwer beschleunigen", so Apothekerkammer-Sprecher Maximilian Bauer. Grund sei die hohe Anzahl an Tests. "Die Kapazitäten zur Auswertung sind begrenzt." Apotheken mit "Point of Care"-Geräten, wo also die Tests gleich an Ort und Stelle ausgewertet werden, seien im Vorteil. Wieviele Proberöhrchen pro Woche in Wien analysiert werden, wird nicht bekannt gegeben. 

    "Eine Woche länger Bauchweh"

    "Ich muss jetzt noch einmal testen gehen", erzählt Pensionistin Christa F. "Meine Befundbesprechung ist auf kommenden Donnerstag verschoben worden. Weil das Testergebnis nicht rechtzeitig kam, habe ich nun eine Woche länger Bauchweh. Ich hoffe, diesmal kommt das Ergebnis rechtzeitig!"

    1/63
    Gehe zur Galerie
      <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
      25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
      EXPA / APA / picturedesk.com