Eigentlich hätte es schon am vergangenen Wochenende zu Sanierungsarbeiten auf der A23 in Wien kommen sollen. Doch ein Wintereinbruch verhinderte die Baumaßnahmen auf der Wiener Südosttangente. Der Start für die angekündigte Sanierung wurde auf das nun kommende Wochenende (8-10. April) gelegt.
Doch wie die Asfinag am Donnerstag mitteilte, muss auch dieser Termin abgesagt, das geplante Projekt nach hinten verlegt werden. "Auch am kommenden Wochenende zeigen die Prognosen nasses Wetter an. Daher werden auch die für 8.-11. April geplanten Arbeiten auf der Praterbrücke abgesagt und verschoben", heißt es in einer entsprechenden Aussendung.
Doch was ist eigentlich geplant? Grundsätzlich sollte zwischen Freitag 22 Uhr bis Sonntag 15 Uhr die Hauptfahrbahnen saniert werden. Betroffen sind die Hauptfahrbahn zwischen dem Knoten Kaisermühlen bis zur Anschlussstelle Handelskai sowie die Auffahrt von der A 22 Donauuferautobahn auf die A 23, die Auffahrt von der Lobau auf die A 23 und die Abfahrt Handelskai.
Die Auffahrt auf die A 23 vom Ölhafen/Lobau kommend Richtung Süden soll, so das Projekt demnächst starten kann, bereits ab jeweils Freitag 20 Uhr gesperrt werden. Die Umleitung führt dann über die A 22 und die Anschlussstelle Kaisermühlen. Während dieser Wochenendsperren erfolgt die Sanierung schadhafter Bereiche des Fahrbahnbelages auf der Praterbrücke in Fahrtrichtung Süden. Nachdem diese Arbeiten stark von der Witterung abhängen, bei Regen oder Schnee kann kein neuer Asphalt eingebaut werden, können sich diese Maßnahmen aber noch ein weiteres Mal verschieben.
Die Asfinag informiert zeitgerecht. Die starke Verkehrsbelastung und die schlanke Bauweise der Praterbrücke (der Fahrbahnbelag ist nur wenige Zentimeter stark) erfordern derartige Maßnahmen in regelmäßigen Abständen. Wie jede Brücke "schwingt" auch die Praterbrücke durch den Verkehr. Diese Bewegungen des Stahlgerüsts wirken sich negativ auf den "dünnen" Fahrbahnbelag aus, dieser kann an einigen Stellen brechen, was wiederum Reparaturen notwendig macht. Täglich befahren mehr als 160.000 Fahrzeuge die Praterbrücke, davon sieben Prozent Lkw.
In einem weiteren Schritt sollen dann an einem anderen noch zu benennenden Wochenende auch der dritte und vierte Fahrstreifen saniert werden. Tagsüber sollen dann wieder zwei von vier Fahrstreifen zur Verfügung stehen, nachts nur einer. Wann diese Maßnahmen umgesetzt werden, ist noch unklar.