Wien

Wiener "Equal Pension Day": Pensionslücke für Frauen

Am 6. September haben Männer so viel Pension bezogen, wie Frauen bis zum Jahresende. In Wien erhalten Frauen 640 Euro weniger Pension als Männer.

Heute Redaktion
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Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaal (SPÖ)
Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaal (SPÖ)
Sabine Hertel

Im Jahr 2021 fällt der Wiener "Equal Pension Day" auf Montag, den 6. September. Das heißt: Vergleicht man die Pension von Männern und Frauen wienweit, erhalten Frauen ab diesem Tag im Durchschnitt keine Pension mehr bis zum Jahresende. Auch wenn Wienerinnen österreichweit die höchste Pension beziehen: Mit durchschnittlich 1.378,41 Euro erhalten Frauen um 640 Euro (31,7 Prozent) pro Monat weniger als Männer.

Niedriger Gehälter schmälern Pension

Im Vergleich zu letztem Jahr, hat sich der Stichtag um 16 Tage verbessert. Im Jahr 2020 fiel der "Equal Pension Day" in Wien auf den 21. August. Gründe für die ungleiche Pension sind zum Beispiel das niedrigere Einkommen von Frauen, Erwerbsunterbrechungen, Karenzzeiten, Teilzeitarbeit und die Pflege von Angehörigen. Je höher das monatliche Erwerbseinkommen ist und umso mehr Beitragsmonate geleistet werden, umso höher ist auch die spätere Pension. Während ihrer Erwerbstätigkeit verdienen Frauen jedoch weniger als Männer und zahlen daher niedrigere Beiträge in die Pensionskasse ein.

Frauen leisten Großteil unbezahlter Arbeit

Frauen leisten zudem mehr unbezahlte Arbeit, wodurch die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie schwieriger wird. Das ist einer der Gründe, warum viele Frauen in Teilzeit arbeiten. Allerdings verringert jedes Jahr in einer Teilzeit- Beschäftigung die spätere Pensionshöhe. In ganz Österreich erhalten Frauen im Durchschnitt um ganze 851 Euro weniger Pension pro Monat als Männer.

Erklärtes Ziel von Frauenstadträtin Kathrin Gaal (SPÖ) ist es, die Lohnschere und die Lücke zwischen der Pension von Männern und Frauen zu schließen. "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit! Der ‘Equal Pension Day‘ zeigt, dass Altersarmut vor allem Frauen betrifft. Das ist alarmierend. Die Einkommensschere setzt sich im Alter weiter fort“, so Gaal.

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