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"Alles gurgelt"-Panne – Wiener erhalten bizarres E-Mail

Verwirrung in Wien und Oberösterreich: Gurgeltest-Nutzern wurden durch eine Panne bei Lead Horizon plötzlich italienische E-Mails zugeschickt.

Roman Palman
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Die PCR-Gurgeltests von "Alles gurgelt" werden über Lead Horizon koordiniert.
Die PCR-Gurgeltests von "Alles gurgelt" werden über Lead Horizon koordiniert.
HANS PUNZ / APA / picturedesk.com

Die Plattform "Alles gurgelt" wickelt in Wien, Oberösterreich, sowie im Bildungsbereich täglich Zehntausende PCR-Tests ab. Kurz vor dem Jahreswechsel kam es in der Nacht auf Donnerstag dabei zu einer Panne, die Verwirrung unter den Nutzern im ganzen Land gestiftet hat. Das berichtet der ORF.

Ein Betroffener schildert via Twitter, dass er und offenbar viele andere, plötzlich ein E-Mail in italienischer Sprache erhalten hat, welche jenen der für die Testauswertungen zuständigen Firma Lead Horizon zum Verwechseln ähnlich sehen. Gleich mehrere User kommentierten dazu, nach Abgabe ihrer Tests eine ähnliche Benachrichtigung bekommen zu haben.

Mit eigenem Namen versehen

Verdächtig war daran, dass nicht nur auf italienisch von einem "kürzlich durchgeführten molekularen Test" gesprochen wird, sondern, dass als Anrede auch jener Name zu lesen ist, den die Empfänger bei der Testabgabe auf "Alles gurgelt" eingegeben hatten. Gleichzeitig wird man um eine Einverständniserklärung gebeten. Auch der Absender mutet seltsam an, sie gehört laut ORF zum italienischen IT-Konzern SB Italia.

Wurden "Alles gurgelt" oder Lead Horizon etwa gehackt? Stecken Betrüger hinter diesen seltsamen Mails? Zum Glück ist es nichts dergleichen. Lead Horizon reagierte auf Twitter auf die Berichte und beruhigt: "Aufgrund eines Konfigurationsfehlers wurden in Fällen nach Abschluss des Tests Double-Opt-in-Mails unseres Laborpartners Lifebrain auf Italienisch verschickt". Das Labor nutze dafür einen Service von SB Italia.

Man brauche sich wegen der Panne jedenfalls keine Sorgen machen: "Diese Mails sind unbedenklich, Sie können sie einfach löschen", so Lead Horizon weiter.

"Peinlich"

Gegenüber dem ORF bestätigte der Sicherheitsbeauftragte des Unternehmens: "Es handelt sich um einen Konfigurationsfehler. Das ist kein Datenleck im Sinne der DSGVO. Es wurden die Daten nicht an irgendwelche dritten Unbefugten weitergegeben. Sicherheitsbedenken können völlig ausgeschlossen werden." 

Passiert sei im Grunde nichts, der Fehler aber "peinlich und unangenehm", entschuldigt sich das Unternehmen und beteuert, dass die Panne "umgehend behoben" wurde.

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