Extra bissig ist die neue "Hunde-Polizei" in Wien noch nicht... Von Montag (19.2.) bis Mittwoch sprach das Hunde-Team mit 105 Personen, die Hauptthemen dabei: Chippen und Registrieren, Hundezonen, Maulkorb und Leine sowie die Hundeerziehung. Auch Verwarnungen gab es schon wegen nicht angeleinten Hunden, Vierbeinern in Hundeverbotszonen, auf Kinderspielpätzen oder wegen nicht weggeräumten Hundekot.
Das Hunde-Team ist zu unterschiedlichen Zeiten in der ganzen Stadt unterwegs. In den ersten Wochen stehen Beratung und Information im Vordergrund: "Die Beratungsstände des Wiener Hunde-Teams sind zum Beispiel bei Hundezonen oder in Parks zu finden", so Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky (SP). "Viele Menschen haben sich bereits vorab mit Fragen an das Hunde-Team gewandt: An den Beratungsständen können sie sich nun persönlich informieren und ins Gespräch kommen!"
Im Wiener Hunde-Team arbeiten rund 20 Personen. Diese sind sowohl in Zivil, als auch mit eindeutigen erkennbaren Jacken und Abzeichen unterwegs und haben einen Dienstausweis. Es gibt Beratung zum richtigen tierschutzgerechten Umgang mit dem Hund, das korrekte Verhalten in der Großstadt und über alle Vorschriften. Bei Bedarf überprüft das Wiener Hunde-Team auch gleich vor Ort, ob der Hund gechippt und registriert ist. Nur so können im Falle des Entlaufens schnell die Besitzer verständigt werden.
"Das Team wird zukünftig aber auch die Einhaltung der Leinen- und Maulkorbpflicht und den Hundeführschein kontrollieren!", so Ruth Jily, die Leiterin des Veterinäramts. "Nur wenn sich alle an die grundlegenden Spielregeln in der Stadt halten, kann ein gutes und konfliktfreies Miteinander funktionieren", so Czernohorszky.
Das Hunde-Team kann im Rahmen von Kontrollen Hundehalter auch abmahnen, Organstrafmandate verhängen oder notfalls Anzeige erstatten, wenn etwa ein Hund nicht in der Heimtierdatenbank aufscheint, keine Hundesteuer bezahlt wird oder Hunde ohne Leine oder Maulkorb unterwegs sind.