Wien

Wiener Kripo-Offizier baut mit 2,6 Promille Bike-Unfall

Wasser predigen, (zu viel) Wein trinken: In Wien-Brigittenau prallte ein betrunkener Motorradfahrer gegen ein Auto. Der Biker ist Polizist.

Heute Redaktion
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In der Klosterneuburger Straße verlor der Polizist die Kontrolle über sein Bike, rammte einen Pkw.
In der Klosterneuburger Straße verlor der Polizist die Kontrolle über sein Bike, rammte einen Pkw.
Matthias Lauber (Symbolfoto)

Auch Polizisten sind Menschen und trinken gerne mal einen über den Durst. Im Dienst – so wie mutmaßlich zwei Cobra-Beamte, die als Personenschützer von Kanzler Karl Nehammer unter Alkoholeinfluss einen Autounfall bauten – oder im Straßenverkehr sollte das aber tunlichst nicht vorkommen.

Tut es aber, wie nicht nur der Fall der Personenschützer, sondern auch der aktuelle Fall eines hochrangigen Wiener Kripo-Beamten zeigt: Laut "Krone" soll der zigfach ausgezeichnete Offizier bei oder nach einer feucht-fröhlichen Bootsfahrt auf der Donau reichlich dem Alkohol zugesprochen haben. Anstatt mit dem Taxi machte sich der Kripo-Beamte aber am Abend des 30. Juni mit dem Motorrad auf den Heimweg.

Kripo-Offizier hatte 2,59 Promille

In der Klosterneuburger Straße in Fahrtrichtung Handelskai verlor der Polizist gegen 18.50 Uhr die Kontrolle über seine Maschine. Beim Fahrstreifenwechsel auf die erste Spur kollidierte der Biker mit dem Auto eines 21-Jährigen und kam zu Sturz. Vor Ort soll der Top-Cop seinen Kollegen in Uniform den Alkoholtest verweigert haben. Dieser wurde erst im Spital gemacht. Ergebnis: stolze 2,59 Promille.

Der verunfallte Kripo-Offizier musste am Arm operiert werden, sei aber inzwischen wieder zu Hause. Neben einem Führerscheinentzug von mindestens sechs Monaten und eine verkehrspsychologische Untersuchung droht ihm nun auch eine saftige Geldstrafe von bis zu 5.900 Euro.

Beamter nicht im Dienst, Konsequenzen werden geprüft

Die Wiener Polizei bestätigt gegenüber "Heute", dass ein Polizist an dem Unfall beteiligt war. "Der Beamte ist derzeit nicht im Dienst. Seine Agenden werden derzeit von einem anderen Kollegen übernommen. Dienstrechtliche Konsequenzen werden geprüft", heißt es von Pressesprecher Daniel Fürst.

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