Wien

Wiener müssen dieser "Monster-Zehe" den Nagel schneiden

Ein neues Kunstprojekt in Wien-Leopoldstadt sorgt für große Verwunderung. Denn der gigantische "Nordbahn-Zeh" benötigt regelmäßige Pediküre.

Bei der feierlichen Eröffnung im Nordbahnviertel scharten sich rund 50 neugierige Nasen um den rosafarbenen "Riesen-Zechn" von Künstler Leopold Kessler. Auf den ersten Blick handelt es sich um ein statisches Objekt, tatsächlich jedoch "wächst" der Zehennagel am Tag zwei Zentimeter.

Dabei schiebt sich eine zwei Meter lange weiße Polystyrolplatte kontinuierlich aus dem Nagelbett. Eine Hinweistafel lädt die Besucher ein, sich mit Haushaltssäge oder Raspel als Nageldesigner zu versuchen.

Nagel-Studie

Das von KÖR (Kunst im öffentlichen Raum) geförderte Projekt untersucht die Organisation des öffentlichen Gemeinschaftsraumes. Bis September 2023 können die Anrainer des neuen Stadtteils entscheiden, ob der Nagel ratzekurz bleibt, zum French Nail gestylt oder als Hexenkralle verenden soll.

"Das Nordbahnviertel ist immer noch im Wachsen, überall wachsen die Häuser in den Himmel. Es war die Idee ein Objekt zu schaffen, dass die Idee von Wachstum hat, aber man immer wieder in den Status quo zurückschneiden will", erklärt Schöpfer Leopold Kessler im "Heute"-Talk (Video oben).