Österreich

Wiener Schneider stellen Schutzmasken für KAV her

Heute Redaktion
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Damti im Zuge der Corona-Krise keine Versorgungsengpässe auftreten, lassen die Wiener Spitäler bald bei Schneidern Schutzmasken und Schutzanzüge schneidern.

Weil die Coronavirus-Pandemie in ganz Europa grassiert, könnte es in den nächsten Monaten zu Engpässen bei medizinischen Gütern kommen. Der Wiener Krankenanstaltenverband KAV hat deshalb gemeinsam mit der Wiener Wirtschaftskammer (WK) eine lokale Produktion von Schutzmasken und Schutzanzügen organisiert.

Da gerade kleinere Betriebe sehr unter den Corona-Maßnahmen leiden, sollen Wiener Schneidereibetriebe bald Schutzmasken und Schutzanzüge für die KAV-Spitäler schneidern. Das gab der Wiener Wirtschaftskammer-Chef Walter Ruck am Mittwoch bei einer gemeinsamen Pressekonferenz der Sozialpartner und der Stadt Wien bekannt.

Es geht dabei jedoch um die Produktion einfacher OP-Schutzmasken, nicht um Atemschutzmasken mit Filter. Letztere können nur industriell hergestellt werden. Die einfachen Schutzmasken aber können ebenso wie Schutzanzüge ohne Probleme von Hand produziert werden.

Jeder Schneider stellt 1.000 Schutzmasken her

Etwa 1.000 Schutzmasken pro Schneider sollen in Wien produziert werden. "Sie sind dann natürlich etwas teurer als die industriell gefertigten, aber so können wir die Kleinbetriebe in Wien unterstützen", so Ruck. Die Anzahl der beteiligten Betriebe und dadurch die geplante Gesamtproduktionszahl ist noch ncht geklärt.

"Derzeit sind die Spitäler allerdings bestens gerüstet und gut versorgt, aber wir wissen nicht, wie lange die Krise andauern wird", betonte Ruck vor Journalisten. Deshalb sei der KAV auf die Wirtschaftskammer zugekommen und habe die Zusammenarbeit angeregt.