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Wiener sind dicker als Vorarlberger

Heute Redaktion
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Bild: AFP

Der Österreichische Ernährungsbericht 2012 ist veröffentlicht. Dieser gibt Aufschluss über Änderungen im Essverhalten und in der Nährstoffversorgung der Bevölkerung. Das Ergebnis: Die ÖsterreicherInnen essen immer noch zu fett, zu salzig und zu wenig Obst und Gemüse - und die Ostösterreicher sind dicker als die Westösterreicher.

ist veröffentlicht. Dieser gibt jährlich Aufschluss über Änderungen im Essverhalten und in der Nährstoffversorgung der Bevölkerung. Das Ergebnis: Die ÖsterreicherInnen essen immer noch zu fett, zu salzig und zu wenig Obst und Gemüse - und die Ostösterreicher sind dicker als die Westösterreicher.

Um zu diesem Fazit zu gelangen, wurden bei 1002 Personen Gewicht, Größe und Bauchumfang gemessen. Die Testpersonen wurden zu ihrer Nahrungsaufnahme befragt und es wurden Analysen von Blut- und Harnproben durchgeführt.

Wiener dicker als Westösterreicher

Der Nährstoffstatus ist, laut Studie, gut. Doch die Einwohner in Ostösterreich (Wien, Niederösterreich, Steiermark, Burgenland) sind häufiger von Übergewicht und Adipositas (Fettleibigkeit) betroffen, als jene in den westlichen Bundesländern. Das liegt unter anderem an den ungünstigeren Ernährungsgewohnheiten.

Weitere Ergebnisse

Vor allem Kinder nehmen immer mehr zu, doch ab 65 Jahren kommt es meist zu einem Rückgang von Übergewicht. Doch auch ein Anstieg von Untergewicht konnte erhoben werden.

Zu viel Fett, zu viel Salz

Die meisten essen zu fettige und zu salzige Nahrungsmittel, zu wenig Kohlenhydrate und zu wenig Ballaststoffe, wie Obst und Gemüse. Eiweißreiche Produkte - wie Milch, Käse oder Fisch - werden von den ÖsterreicherInnen ausreichend gegessen. Auch das Trinkverhalten ist in Ordnung.

Bewegungsmangel wegen Verkehrssystem

Da jedes vierte Kind in Österreich übergewichtig ist, sollte unter anderem mehr Bewegung gemacht werden. Doch wegen des gefährlichen Verkehrssystems in Österreich, lassen viele Eltern ihre Kinder nicht zu Fuß zur Schule gehen, sondern bringen diese mit dem Auto hin. Deshalb fordert VCÖ-Expertin Urbanek: "Niedrigeren Tempolimits und sichere Gehwege."