Im November des Vorjahres entschied sich der seit Jahren in Wien wohnhafte Bogdan, einen Antrag auf die Verleihung der Staatsbürgerschaft bei der MA35 zu stellen. Nun steht fest: Ende 2024 (!) erst darf der 43-Jährige seinen Antragstermin wahrnehmen. Für den Wiener ist dieser Umstand unfassbar, wie er gegenüber "Heute" erzählt.
Nach seinen ersten Antrags-Versuchen bei der Magistratsabteilung Ende des letzten Jahres erhielt der 43-Jährige im Mai dann einen Brief: Er könne an einem Gruppen-Informationsgespräch Mitte Juni teilnehmen, welches vor dem Antragstermin angesetzt wäre. Dieses fand er auch durchwegs positiv, aber: Seither gab es monatelang keine Neuigkeiten in seiner Pass-Causa. Inzwischen erhielt er ein Mail der zuständigen Behörde, das ihn förmlich vom Hocker haute.
Wie in der Nachricht zu lesen war, bekam der Wiener einen Terminvorschlag für den 10. Dezember 2024. Dann könne der Angestellte seinen Antrag samt Dokumenten einreichen. Warum er bis dahin ein Jahr warten soll, ist dem 43-Jährigen rätselhaft: "Es ist einfach nur empörend, dass ich so lange auf diesen Termin warten soll! Bis es Fortschritte bezüglich des Antrages gibt, kann ich dann noch weitere Jahre warten."
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Immer wieder sorgen die langen Wartezeiten bei der Einwanderungsbehörde für Kopfschütteln: Wiens Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS) sagte bereits gegenüber "Heute", dass es bei der Skandal-Behörde Umstrukturierungen brauche: "Es ist schlichtweg nicht mehr zeitgemäß, schwer vollziehbar und führt zu unglaublichen Verzögerungen in der Antragsbearbeitung. Die Gesetzeslage ist schikanös und viel zu kompliziert."