220 Meter abgestürzt – Hier lag toter Wanderer 

Der 57-jährige Wiener war durchaus gut ausgerüstet, als er am Freitag alleine zum Gipfel des Großen Pyhrgas (2.244m) aufbrach. Die Übernachtung plante er auf der Gowilalm, dem Hüttenwirt teilte er auch seine Pläne mit. Als der Mann um 20.30 Uhr noch immer nicht zur Hütte zurückgekehrt war, alarmierte der Wirt die Einsatzkräfte.

Diese fanden auf einem Parkplatz in Spital am Pyhrn (Bez. Kirchdorf) das abgestellte Fahrzeug des Wieners, schließlich auch seinen Eintrag im Gipfelbuch. Der 57-Jährige selbst war nirgends auffindbar. Bis 2.30 Uhr suchten drei Alpinpolizisten, 21 Bergretter und ein Hubschrauber ohne Erfolg nach dem Vermissten.

Für Panorama-Foto Steig verlassen

Als die Suche um 6.30 Früh fortgesetzt wurde, konnte bei Tageslicht und mit Hilfe einer Standortpeilung seines Handys der Mann gegen 8 Uhr vom Hubschrauber aus entdeckt werden. "Vom Hubschrauber aus hat man ihn dann sofort gesehen", schildert Bergretter Georg Schürrer im "Heute"-Gespräch.  Er lag in gut 1.800 Metern Höhe, laut Polizei war er zuvor 220 Meter – teilweise im freien Fall – auf felsigem Gelände abgestürzt. Er wird wohl sofort tot gewesen sein. "Wir haben ihn auf einer steilen Wiese liegend gefunden", so Schürrer.

Eine anschließende Auswertung seines Handys zeigte ein Bergpanorama, das der Wiener um 14.30 Uhr aufgenommen hatte. Laut Bergretter dürfte er dieses Foto noch am Gipfelkreuz gemacht haben. "Unseren Erkenntnissen zu Folge dürfte er einige Stunden am Gipfelkreuz verweilt haben", so Schürrer.

Beim Abstieg Richtung Gowilalm, er hatte ungefähr die Hälfte der Strecke hinter sich, dürfte er ausgerutscht und dabei abgestürzt sein. Das Handy wurde laut Bergrettung im Rucksack des Verunglückten gefunden.