Österreich

Wiener Umweltaktivistin in Neuseeland verhaftet

In Neuseeland hinderten 30 Greenpeace-Aktivisten, darunter auch eine Österreicherin, ein Schiff der OMV mehr als zwei Tage lang am Auslaufen.

Heute Redaktion
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Magdalena Bischof hatte 57 Stunden am Mast des OMV-Versorgungsschiffes ausgeharrt.
Magdalena Bischof hatte 57 Stunden am Mast des OMV-Versorgungsschiffes ausgeharrt.
Bild: Screenshot Twitter/Lukas_Meus

57 Stunden lang protestieren 30 Greenpeace-Aktivisten und Aktivistinnen im Hafen von Timaru gegen die geplanten Öl-und Gasbohrungen der OMV in Neuseeland ("Heute.at" hat berichtet). In der Nacht wurde der friedliche Protest aufgelöst und die Aktivisten verhaftet, darunter auch die Wienerin Magdalena Bischof, die mehr als zwei Tage in schwindelerregender Höhe am Mast des Schiffes ausgeharrt hatte.

Wienerin auf freiem Fuß

Während die meisten relativ bald auf freien Fuß gesetzt wurden, mussten Bischof und ein weiterer Aktivist ein paar Stunden länger in Polizeigewahrsam verbringen. Mittlerweile wurde aber auch die in Oberösterreich geborene und in Wien lebende Bischof enthaftet.

"Anstatt Umweltschützer für friedlichen Protest hinter Gitter zu stecken, muss die OMV für ihre Klimasünden verantwortlich gemacht werden", erklärt Lukas Meus, Meeresexperte bei Greenpeace in Österreich in einer Aussendung.

Der Mineralölkonzern plant in den nächsten Wochen gefährliche Öl- und Gasbohrungen vor der Küste Neuseelands in Taranaki und dem Great South Basin. Greenpeace fordert von der OMV, die neuen Bohrpläne aufzugeben.

"Kein Ölkonzern kann Zwischenfälle ausschließen. Gerade die OMV hat in dieser Region bereits mehrere Unfälle zu verantworten", erklärte Bischof vor ihrer Festnahme. "Die OMV muss sich aus dieser Region zurückziehen und darf das Überleben von Blauwalen und Maui-Delfinen nicht aufs Spiel setzen".